Dawn (52) kurz nach Hochzeit ermordet: Ehemann Thomas N. (46) muss lebenslang in Haft

Nur wenige Stunden nach der gemeinsamen Hochzeitsfeier soll Thomas N. in England seine Frau ermordet haben. Später soll er die Leiche in einem Koffer verpackt im Unterholz abgelegt haben. Zu diesem Schluss kam eine Gerichtsjury im englischen Bradford am Mittwoch. Vor Gericht wurde
Thomas N. nun zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt.

Detective Inspector Amanda Wimbles von der zuständigen Mordkommission ist erleichtert, dass Dawns Familie Gerechtigkeit erlebt: „Sie haben Dawn unter so tragischen Umständen kurz nach ihrer Hochzeit verloren, und die ganze Familie vermisst sie sehr. Sie mussten sich mit der grausamen und gefühllosen Art und Weise auseinandersetzen, in der Thomas Nutt ihre Leiche entsorgt hat, und das wird sie immer begleiten.“ Dawns Angehörige und all jene, welche die Mutter geliebt haben, sollen den Schuldspruch positiv aufgenommen haben.

Wie das englische Boulevardblatt „The Sun“ berichtet, gab Thomas N. vor Gericht zu, seine frisch angetraute Ehefrau angegriffen zu haben, weil sie ihm mit einer Scheidung gedroht habe. Außerdem soll sie ihn fälschlicherweise der Vergewaltigung beschuldigt haben. Thomas N. rastete daraufhin offenbar aus. Vor Gericht gab er den tödlichen Angriff zu, er habe ihr jedoch keinen schweren Schaden zufügen sollen, berichtet das Blatt weiter.

Die furchtbare Gewalt-Tat spielte sich im Oktober 2021 in der englischen Grafschaft West Yorkshire ab. Nach der Eheschließung soll das Paar in einem Pub gefeiert haben. Doch noch am selben Abend oder am nächsten Tag soll der 45-Jährige seine 52 Jahre alte Braut nach Angaben der Staatsanwaltschaft getötet haben. Erst Tage später meldete er sie als vermisst. In Wirklichkeit soll er die Leiche jedoch zuerst in einem Schrank im gemeinsamen Haus verstaut haben, bevor er sie in einen Koffer packte und auf einem nahen Feld ablegte. (kra)

Betroffenen von Gewalt, Beleidigung, Nötigung und Stalking kann nur geraten werden, Hilfe zu suchen und diese in Anspruch zu nehmen. „Etwa zwei Drittel aller sexuellen Übergriffe finden im näheren sozialen Umfeld der Frau statt“, erklärt Sigrid Bürner vom Notruf für Frauen in Kiel. Doch es gibt etliche Anlaufstellen, die Wege aus toxischen Beziehungsverhältnissen aufzeigen. So gibt es in Deutschland die Nummer des Hilfetelefons bei „Gewalt gegen Frauen“, unter der anonyme und kostenlose Beratung in 18 Sprachen erhältlich ist.

Hilfe finden Sie unter der Telefonnummer 08000 1160 16 oder unter www.hilfetelefon.de/