Ganze Familie hat blutige Wunden und Narben
Bettwanzen-Horror seit drei Jahren! Zweifache Mutter schläft jetzt in der Badewanne

Es krabbelt, es juckt, es ist die Hölle – und das schon seit Jahren!
Tegan Dare (27) aus Southampton und ihre beiden Kinder müssen ihre Wohnung seit drei Jahren mit Bettwanzen teilen. Mittlerweile ist es so schlimm, dass die zweifache Mutter in der Badewanne schläft – ausziehen kann sie nämlich nicht.
RTL.de ist jetzt auch bei WhatsApp - HIER direkt ausprobieren!
„Ich habe mich mit Messern und Gabeln gekratzt, so schlimm war es“
Erst im Dezember 2020 zogen Tegan Dare und ihre beiden Kinder Grace und Olly in die Sozialwohnung im britischen Southampton. Drei Jahre später leiden sie unter unerträglichem Juckzeiz, blutigen Wunden und Narben von den Bissen tausender Bettwanzen. Die 27-jährige Mutter selbst habe sich sogar schon „mit Messern und Gabeln gekratzt“, heißt es bei der britischen Daily Mail. Sie erzählt, sie sei bereit, das Haus „in Brand zu setzen“.
Klingt nach einem absoluten Albtraum – doch warum zieht die Familie nicht einfach aus?
Da es sich um eine Sozialwohnung handelt, geht das offenbar nicht so einfach. Laut zuständigem Amt müssten erst alle Maßnahmen zur Schädlingsbekämpfung ergriffen werden, bevor die Familie in ein anderes Haus ziehen könne.
Lese-Tipp: Bettwanzen-Befall in Deutschland: Drohen uns jetzt Pariser Zustände?
Eure Erfahrung ist gefragt!
Die Ergebnisse dieser Umfrage sind nicht repräsentativ.
„Unsere Körper sind von all den Bissen vernarbt“

Das Problem: Bislang habe die Schädlingsbekämpfung nichts gebracht, sagt Dare. Mittlerweile habe sie Tapeten, Teppiche, Fußleisten und Möbel herausgerissen, damit sich die Wanzen nicht mehr verstecken können. „Wir sind von Kopf bis Fuß wund, weil wir so viele schlaflose Nächte hatten, in denen wir von den Bettwanzen gebissen wurden.“
Auch ihre Kinder Grace (7) und Olly (4) leiden unter den Folgen der Wanzen: „Meine Kinder lieben es, schwimmen zu gehen. Als ich mit ihnen ins Schwimmbad ging, machten die Leute Bemerkungen über all die roten Flecken auf ihren Körpern und sagten Dinge wie ‘Ich hoffe, das ist nicht ansteckend’. Es ist schrecklich, unsere Körper sind von all den Bissen so vernarbt, dass ich nicht glaube, jemals wieder ein Kleid tragen zu können.“
Lese-Tipp: Bettwanzen erkennen und loswerden – so geht’s
Im Video: Familie kommt aus Urlaub - und hat Pilze in der Wohnung
Stadt will Familie nicht einfach ausziehen lassen
Phasenweise könne Dare mit ihren Kindern bei Verwandten unterkommen. Wenn nicht, bleibe sie oft die ganze Nacht wach, um die Wanzen rund um ihre Kinder einzufangen. Auch ihre Stromrechnung sei enorm gestiegen, weil sie die Wäsche so heiß wie möglich waschen müsse, um das Ungeziefer abzutöten.
Ihre Hoffnung: Möglichst bald in eine andere Wohnung zu kommen. Ganz egal wo, sagt Dare. Sie brauche einfach nur ein Dach über dem Kopf, um ihre Kinder in Sicherheit zu bringen. Für die Stadt ist der Auszug der geplagten Familie allerdings die letzte Option. So heißt es:
„Nach den beiden letzten Behandlungen konnte unser Schädlingsbekämpfungsteam bei seinem letzten Besuch [...] eine deutliche Verbesserung des Zustands der Wohnung von Frau Dare feststellen. Eine weitere letzte Behandlung ist für diese Woche geplant. [...] Erst wenn alle Behandlungen ohne Erfolg durchgeführt sind, ziehen wir alternative Wohnmöglichkeiten in Betracht.“ (akr)