Bundestag gibt grünes Licht
Beschlossene Sache! Der Staat zahlt den Gasabschlag im Dezember - was Sie dazu wissen müssen!

Gaskunden können etwas aufatmen! Der Staat übernimmt im Dezember die Abschlagszahlung für Gas. Das hat der Bundestag jetzt beschlossen. Der Bundesrat soll am Montag in einer Sondersitzung das Vorhaben endgültig billigen.
Lese-Tipp: Mehr Kindergeld und Erleichterungen für Mieter – diese Entlastungsmaßnahmen hat der Bundestag noch beschlossen.
EinZwölftel des Jahresverbrauchs wird übernommen
Mit der Entscheidung im Bundestag ist nun die erste Stufe der Gas-Preisbremse mit Entlastungen in diesem Winter beschlossen.
Geregelt wird mit dem Gesetz die Übernahme der Abschlagszahlung von einem Zwölftel des Jahresverbrauchs im Dezember. Angesichts der rasant gestiegenen Preise soll damit den gut 20 Millionen Gas- und Fernwärmekunden schnell geholfen werden. Sie können die Zahlung für Dezember auf null setzen oder diese mit der nächsten Gas-Abrechnung erstatten lassen, was vor allem Mieter betreffen wird.
Der Bund überweist den Versorgern für die Hilfen rund 8,9 Milliarden Euro aus dem Krisenfonds von insgesamt bis zu 200 Milliarden Euro. Davon profitieren jetzt Haushalts- und auch solche Gewerbekunden, die nicht mehr als 1,5 Millionen Kilowattstunden Gas im Jahr verbrauchen.
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FDP: "Damit verhindern wir die finanzielle Überforderung vieler Menschen und Unternehmen"
FDP-Vize-Fraktionschef Lukas Köhler sprach von einer spürbaren Entlastung sowohl für den Mittelstand als auch für die privaten Verbraucher. "Damit verhindern wir die finanzielle Überforderung vieler Menschen und Unternehmen wegen der hohen Energiekosten und helfen, die Zeit bis zur Einführung der Gaspreisbremse zu überbrücken."
Finanztip-Chef gibt Tipps für Gaskunden: Das müssen Sie jetzt beachten!
Muss man jetzt als Gaskunde selbst aktiv werden? Wie funktioniert das in der Praxis? Die wichtigsten Verbraucherfragen zum Thema Gasabschlag beantwortet der Finanz-Tipp-Chef Hermann-Josef Tenhagen im Video.
Zweite Stufe soll dann den Gaspreis deckeln
Mit dieser zweite Stufe, die später vom Bundestag beschlossen und spätestens ab März greifen soll, sollen dann 80 Prozent des Basisverbrauchs von Haushalten und Gewerbe auf zwölf Cent pro Kilowattstunde gedeckelt werden. Der Bedarf darüber muss zum vollen Marktpreis bezahlt werden, was als Anreiz zum Sparen gedacht ist. Der Marktpreis liegt im Schnitt derzeit um die 20 Cent pro Kilowattstunde. Das Finanzministerium hat für das Jahr 2023 dafür Ausgaben von bis zu 40,3 Milliarden Euro eingeplant. (reuters/eku)
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