Russisches Staatsfernsehen: "Berlin wird zerstört werden!"

So reagiert Russland auf die deutschen Panzerlieferungen

So reagiert Russland Deutsche Panzerlieferungen
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Deutsche Panzerlieferungen
So reagiert Russland

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Nun also doch: Deutschland liefert Kampfpanzer an die Ukraine. Deutsche Panzer vom Typ Leopard 2 werden also bald Richtung Ukraine rollen, genauso wie amerikanische Abrams-Panzer. Viele Experten glauben, dass die Panzer eine Wende im Krieg für die Ukraine bringen könnte. Russland bleibt trotz allem siegessicher. Im russischem Staatsfernsehen wird davon gesprochen, dass die westlichen Panzer „genauso brennen werden wie alle übrigen.“

Lese-Tipp: Alle aktuellen Infos rund um den Ukraine-Krieg jederzeit im Liveticker.

Russischer Botschafter: "Amerikanische Panzer werden genau so zerstört werden wie alles andere an Nato Equipment"

Als die Nachricht zur Zusage der Lieferung von westlichen Kampfpanzern an die Ukraine kam, wurde in Russland sicherlich nicht gejubelt. Trotzdem will man sich unbeeindruckt zeigen. Der russische Botschafter in den USA reagiert sorglos und kämpferisch: "Amerikanische Panzer werden von unserem Militär genau so zerstört werden wie alles andere an Nato Equipment."

Eine ähnliche Stimmung kommt auch aus dem russischen Staatsfernsehen. Die Propagandamaschine läuft – wie auch schon im vergangenen Jahr – auf Hochtouren. Aus Sicht der russischen Propaganda soll das deutsche „Ja“ für Kampfpanzerlieferungen aber Konsequenzen haben: "Berlin wird zerstört werden, wenn Deutschland Waffen an die ukrainischen Nazis liefert. Das sind die Konsequenzen für die politischen Entscheidungen. Der General soll den Befehl geben und Dresden zerbomben. Und da werden wir nicht aufhören, genau so, wie die Deutschen jetzt auch nicht aufhören"

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Im Video: Moskau-Korrespondent: "Nicht vorstellbar, dass Russland Ziele in Deutschland angreift."

RTL-Russland-Korrespondent Rainer Munz ist zur Zeit in Moskau und hat die Reaktionen in Russland auf die westliche Kampfpanzerentscheidung mitbekommen. Auch er hat die Aussagen im russischen Staatsfernsehen beobachtet, in denen Deutschland mit schweren Konsequenzen gedroht wird. Dass aus den Worten aber auch wirklich Taten werden, glaubt Munz nicht: „Es ist nicht vorstellbar, jedenfalls aus meiner Sicht, dass Russland Ziele in Deutschland angreift. Das würde den Nato-Bündnisfall bedeuten und das will Russland nicht.“

Wie viele Panzer Russland den ukrainischen noch entgegenzusetzen hat und in welchem Zustand sich diese befinden, sei aktuell schwierig zu beurteilen. Immer wieder gibt es Berichte von russischen Soldaten, die sich über mangelhaftes Equipment wie Waffen, aber auch Panzer beschweren.

Der estnische Geheimdienst glaubt laut Munz, dass sich noch circa 9.000 Panzer in russischen Werkstätten befinden würden, 3.000 davon könnten demnach wohl einsatzbereit gemacht werden. Laut österreichischem Militär seien aktuell noch 2.000 russische Panzer im Einsatz. „Man kann schon davon ausgehen: Russland stellt sich auf einen längeren Krieg ein,“ glaubt Munz. (khe/mit dpa)

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So reagiert der Kreml auf die Panzerentscheidung Rainer Munz in Moskau
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Rainer Munz in Moskau
So reagiert der Kreml auf die Panzerentscheidung

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