Doris S. lag tot in ihrem Haus in Berlin
Professoren-Witwe (85) ermordet: Ermittler stehen vor einem Rätsel

Wer tötet eine 85-jährige, gebrechlich wirkende Frau – und warum? Die Ermittler der Berliner Mordkommission stehen nach dem Tod der Professoren-Witwe Doris S. vor einem Rätsel. Ihre Leiche wurde am Mittwochabend in ihrem Haus in Berlin-Köpenick entdeckt.
Mord in Berlin-Köpenick: Nachbarin fand Doris S. in ihrem Haus
Fest steht bislang nur, dass Doris S. zuhause getötet wurde, berichtet die Berliner Zeitung (B.Z.). Wie die Tat ablief, wollen Polizei und Staatsanwaltschaft aus ermittlungstaktischen Gründen noch nicht sagen.
Eine Nachbarin fand die 85-Jährige in ihrem Haus und wählte den Notruf. "Die Auffindesituation deutete darauf hin, dass die alte Dame einem Tötungsdelikt zum Opfer fiel", sagt ein Staatsanwaltschaft-Sprecher der B.Z. Die Ermittler befragten Nachbarn und suchten Zeugen – Doris S. ist offenbar am Mittwoch zwischen 16:30 und 20:30 Uhr getötet worden.
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Leiche der Professoren-Witwe aus Berlin soll obduziert werden
Witwe Doris S. wohnte der Zeitung zufolge seit Jahrzehnten in ihrem Haus, das in einer idyllischen Einfamilienhaussiedlung neben einem großen Wald liegt. Ihr Mann war Professor an der Berliner Humboldt-Universität, sie arbeitete dort als Sekretärin. Laut ihren Nachbarn hatte Doris S. seit mehr als zehn Jahren einen Lebensgefährten, der sie öfter besuchte. Die 85-Jährige sei gebrechlich gewesen, erzählen die Nachbarn, die immer wieder einen Krankenwagen vor dem Haus sahen.
Doris S.' Leiche soll obduziert werden. Die Ermittler hoffen, dem Täter dadurch ein Stück näher zu kommen. Bislang fehlt von ihm jede Spur. (bst)