Gefahr für die Gesundheit
Arzt warnt: „Lassen Sie das Händeschütteln sein!“
von Metin Turan
„Lassen Sie das Händeschütteln sein!“ Das rät Lungenarzt Dr. Martin Ehlers aus Hamburg. Viren könnten durch Händeschütteln millionenfach in die Lunge gelangen und im schlimmsten Fall eine Corona-Erkrankung oder Influenza auslösen.
Arzt warnt: Wir müssen unsere Lunge mehr schützen
„Wir müssen uns viel mehr um unsere Lunge kümmern!“ Das fordert Dr. Martin Ehlers aus Hamburg. „Luftverschmutzung, Klimawandel, Extremwetterlagen, Pollen. Alles bedrängt unsere Lunge“, erklärt der Lungenarzt im RTL-Interview. Und fügt hinzu: „Wir haben in der Covid-Pandemie gesehen, wie anfällig und angreifbar unsere Lunge ist.“
Lese-Tipp: Alles zum Thema Klimawandel
Einfaches Händeschütteln kann eine Grippe auslösen
Der Rat des Arztes: „Lassen Sie das Händeschütteln sein!“ Er selbst begrüßt Menschen so schon seit 20 Jahren nicht mehr. „Viele begehen immer den gleichen Fehler, begrüßen sich mit der Hand, Küsschen hier, Küsschen da“, erklärt der Lungenarzt. „Dann sitzen die Menschen beim Essen, greifen mit der Hand nach dem Brot und können so Millionen von Viren aufnehmen.“ Im schlimmsten Fall stecke man sich so mit Corona an oder bekommt eine schwere Grippe. „Denn in der Lunge setzen sich Viren an und vermehren sich.“
Lese-Tipp: Corona, Erkältung oder Grippe erkennen: Was Sie über die Symptome wissen müssen
Empfehlungen unserer Partner
Auf die Schulter klopfen statt Händeschütteln
Das Händeschütteln gehört bei vielen zur Begrüßung dazu – das weiß auch Dr. Martin Ehlers. „Mit meiner Warnung möchte ich die Gesellschaft nicht noch weiter auseinanderbringen, nach den Einschränkungen der Corona-Pandemie.“ Sein Vorschlag: Man könne sich zur Begrüßung auch mit den Ellenbogen berühren oder auf die Schulter klopfen.
Lese-Tipp: Alles zum Thema Grippe
Video-Tipp: Wie groß ist die Gefahr nach einer Grippe? Jugendliche sterben an Sekundärinfektion
30 weitere Videos