Neue PläneAir Berlin vor Comeback? Luftverkehrsunternehmer aus Deutschland kauft Kult-Airline

ARCHIV - Ein Flugzeug der Gesellschaft Air Berlin rollt in Berlin vom Terminal C des Flughafens Tegel zum Start (Archivfoto vom 19.04.2010). Die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft Air Berlin dünnt ihr Streckennetz aus, um aus der Verlustzone zu kommen. Die Flotte soll um acht Flugzeuge verkleinert und unrentable Strecken sollen gestrichen werden, kündigte das Unternehmen am Donnerstag (18.08.2011) an.   Foto: Soeren Stache dpa  +++(c) dpa - Bildfunk+++
Flugzeuge von „Air Berlin" am Flughafen Tegel in Berlin (Archivbild)

Die Marke Air Berlin wurde verkauft – zu einem echten Schnäppchenpreis. Es wäre das Comeback des Jahres, wenn die rot-weißen Flieger wieder abheben würden.

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Sundair-Gründer kauft Markenrechte von Air Berlin

Sechs Jahre nach der Pleite der Fluggesellschaft ist der Markenname Air Berlin an einen Luftverkehrsunternehmer verkauft worden.

Käufer ist der Sundair-Gründer Marcos Rossello, wie Insolvenzverwalter Lucas Flöther am Dienstag (15. August) bestätigte. Zuerst hatte das Portal „Aerotelegraph“ berichtet und einen Kaufpreis von 120.190 Euro genannt.

Sundair ist eine deutsche Linien- und Charterfluggesellschaft mit Sitz in Stralsund und seit Ende Mai 2023 eine Tochtergesellschaft von Schauinsland-Reisen.

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Air Berlin war zweitgrößte Fluggesellschaft

Air Berlin war 2017 als damals zweitgrößte deutsche Airline in die Pleite geflogen.

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Um die Markenrechte hat es nun ein Bieterverfahren gegeben. Die Rechte müssten auch für die Zwecke der Insolvenzverwaltung bis zum Ende des Verfahrens nutzbar bleiben, stellte der Insolvenzverwalter klar. Dies sei auch der Grund für den späten Verkauf der Rechte gewesen.

Ob Rossello die bekannte Marke wieder an den Himmel bringen wird, blieb zunächst unklar. Dem „Aerotelegraph“ sagte er, dass er einige Ideen habe. Es sei aber unwahrscheinlich, dass er den Namen für die von ihm gegründete Sundair verwenden werde. (dpa/aze)