Kalorien zählen war gestern!Abnehmen ohne Verzicht: Wie Sie mit der Wikinger-Diät Ihr Wunschgewicht erreichen

Sie hätten nichts gegen ein paar Kilo weniger auf den Rippen, doch Kalorien zählen ist so gar nicht Ihr Ding? Dann sollten Sie die Wikinger-Diät ausprobieren. Wir erklären, warum die nordische Ernährungsweise nicht nur Übergewicht abbaut, sondern auch vor Herzinfarkt und Diabetes schützt.
Wie funktioniert die Wikinger-Diät?
Wer abnehmen will, muss mehr Kalorien verbrennen, als er aufnimmt. Was einfach klingt, fällt vielen im Alltag schwer. Und so hangeln sich viele von Diät zu Diät, um die überflüssigen Pfunde loszuwerden. Doch meist ist der Erfolg kalorienreduzierter Diäten nur von kurzer Dauer und die verlorenen Kilos sind im Nu wieder drauf. Zumindest dann, wenn wir anschließend wieder essen wie zuvor.
Besser als jede Diät wirkt eine dauerhafte Ernährungsumstellung. Das ist auch das Prinzip der sogenannten Wikinger-Diät. Basis dieser Kostform, die sich an der Ernährung der Nord-Europäer orientiert, sind unverarbeitete Lebensmittel wie frisches Obst und Gemüse, pflanzliche Öle, fettarme Milchprodukte und mit mindestens drei Portionen pro Woche viel Fisch. All diese Lebensmittel sollten saisonal und regional gekauft und verzehrt werden. Denn dann, wenn die Früchte reif sind, enthalten sie die meisten Vitamine. Und ganz nebenbei sind sie dann auch am günstigsten.
Vollkornprodukte sollten nur etwa 15 Prozent der täglichen Energiezufuhr ausmachen, der Fleischverzehr ist auf maximal eine Portion pro Woche begrenzt. Auch Alkohol sollte eher die Ausnahme als die Regel sein.
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Diese Lebensmittel sollten wir im Rahmen der Wikinger-Diät täglich essen
Auf den ersten Blick erinnert die Wikinger-Diät an die Mittelmeer-Diät. Doch während in den südlichen Ländern eher Zitrusfrüchte und Gemüse wie Auberginen oder Paprika Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe liefern, setzt die nordische Variante auf Kohl, Wurzelgemüse wie Möhren und Hülsenfrüchte sowie frische Beeren und heimische Obstsorten wie Äpfel und Birnen.
Statt Weißbrot wird im Norden meist Sauerteigbrot verzehrt, das durch die enthaltenen Präbiotika die Verdauung und auch die Darmgesundheit fördert. Und anstelle von Olivenöl wird in der nordischen Küche zum Kochen und für Salate eher Raps- oder Leinöl verwendet. Ergänzt wird der Speiseplan durch Nüsse, Pilzen, Muscheln und Algen. Vor allem Algen und fetter Seefisch wie Lachs oder Hering liefern reichlich Omega-3-Fettsäuren, welche die Fließeigenschaft des Blutes verbessern und auf diese Weise Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen.
Bei beiden Kostformen wird weitestgehend auf stark verarbeitete Lebensmittel wie Fertiggerichte, Wurst und Süßigkeiten, aber auch Softdrinks verzichtet. Diese liefern in der Regel viel Zucker, gesättigte Fette und Kalorien, dafür jedoch so gut wie keine Nährstoffe. Daher fördern sie nicht nur Übergewicht, sondern erhöhen auch das Risiko für die Entstehung von Typ-2-Diabetes und Herz-Kreislauferkrankungen wie Schlaganfall oder Herzinfarkt.
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Diese Lebensmittel sollten wir im Rahmen der Wikinger-Diät täglich essen
Im Rahmen einer Studie der Universität Kopenhagen konnte im Jahr 2022 die positive Wirkung der Wikinger-Diät nachgewiesen werden. Dafür wurden das Gewicht und die Blutwerte der 5.000 Probanden zwischen 25 und 75 Jahren über sieben Jahre lang nachverfolgt.
Dabei zeigte sich: Der Body-Mass-Index konnte durch die Ernährungsumstellung deutlich reduziert und das neue Gewicht auch gehalten werden. Außerdem verbesserte sich die Herzgesundheit der Studienteilnehmer. Und auch die Blutzucker- und Cholesterinspiegel konnten nachhaltig gesenkt werden.
Das erklärt auch, warum die Ernährungsexperten des „US News & World Reports“, die jährlich die besten Diäten weltweit küren, das Konzept unter den Top Ten im Jahr 2022 eingestuft haben. Genug Gründe also, die Wikinger-Diät auszuprobieren und öfter mal zu essen wie unsere nordeuropäischen Nachbarn.
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