Aus für gefährliches Spiel 36.000 Euro - Mallorca verhängt Hammer-Strafen für Balconing

Balkone an einem Hotel im Urlaubsort Peguera - inoffiziell kastilisch Paguera - Symbolfoto Balconing auf Mallorca - Balconing steht für Balkonspringen, eine hoch risikobehaftete Betätigung, bei der, zumeist in Hotelanlagen, von Balkon zu Balkon oder von einem Balkon, aus Fenstern oder auch von Dächern versucht wird, in den Pool zu springen.Balkone an einem Hotel im Urlaubsort Peguera - inoffiziell kastilisch Paguera - Symbolfoto Balconing auf Mallorca - Balconing steht für Balkonspringen, eine hoch risikobehaftete Betätigung, bei der, zumeist in Hotelanlagen, von Balkon zu Balkon oder von, Palma Mallorca Spanien Playa de Palma *** Balconies at a hotel in the resort of Peguera unofficial Castilian Paguera symbol photo Balconing in Mall
Balconing auf Mallorca: Urlauber klettern von Balkon zu Balkon - aus Spaß. Dass das ganz schön gefährlich ist, liegt auf der Hand.
www.imago-images.de, IMAGO/Chris Emil Janßen, IMAGO/Chris Emil Janssen

Schluss mit Balkon wechsel’ dich! Dieses lebensgefährliche „Spiel“, auch Balconing genannt, wird häufig von Urlaubern in den Party-Hochburgen Mallorcas betrieben. Jetzt soll eine neue Abschreckmethode tragische Unfälle verhindern. Denn wer gegen die neue Regelung verstößt, muss ordentlich blechen.

Balconing-Trend seit 2020 verboten - jetzt wartet eine hohe Geldstrafe auf diese Touristen

Handy im Nachbarzimmer des Kumpels vergessen oder einfach Bock auf ein bisschen Nervenkitzel? Kein Problem, denken sich da scheinbar einige leichtsinnige Urlauber, meist Jugendliche. Einfach vom eigenen Balkon auf den anderen Balkon klettern und los geht’s! Andere wiederum sehen es als Challenge vom eigenen Balkon in den Hotel-Pool zu springen. Ob ihnen dabei bewusst ist, dass sie ihr Leben aufs Spiel setzen?

Seit 2020 ist der gefährliche Trend namens Balconing bereits untersagt. Hoteliers sind gesetzlich sogar dazu verpflichtet, ihre Gäste auf das Verbot hinzuweisen.

Doch da es trotzdem immer wieder zu (tödlichen) Unfällen kommt, müssen diejenigen, die gegen die Regeln verstoßen nun mit horrenden Strafen rechnen.

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Fünf Urlauber auf Mallorca müssen nun jeweils 36.000 Euro pro Person blechen. 180.000 Euro, die sie vermutlich nicht in ihrem Urlaubsbudget mit eingeplant haben.

Im Video: Wie Sie beim Mallorca-Urlaub nicht das Budget sprengen

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Tödliche Unfälle durch Alkohol und Drogen

2018 verunglückt ein Deutscher an der Playa de Palma beim Balconing tödlich. Der letzte bekannte Todesfall ereignete sich erst vor einem Monat auf der Insel. Nicht immer ist es der Nervenkitzel, der besonders junge Touristen so waghalsig werden lässt: Drogen und Alkohol sind das Problem, denn oft sind die Opfer nachweislich betrunken gewesen.

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Deswegen sollen die hohen Geldstrafen die Kombination aus jugendlichem Leichtsinn und Alkohol und Drogen nun unterbinden. (vdü)