Aus für gefährliches Spiel 36.000 Euro - Mallorca verhängt Hammer-Strafen für Balconing

Schluss mit Balkon wechsel’ dich! Dieses lebensgefährliche „Spiel“, auch Balconing genannt, wird häufig von Urlaubern in den Party-Hochburgen Mallorcas betrieben. Jetzt soll eine neue Abschreckmethode tragische Unfälle verhindern. Denn wer gegen die neue Regelung verstößt, muss ordentlich blechen.
Balconing-Trend seit 2020 verboten - jetzt wartet eine hohe Geldstrafe auf diese Touristen
Handy im Nachbarzimmer des Kumpels vergessen oder einfach Bock auf ein bisschen Nervenkitzel? Kein Problem, denken sich da scheinbar einige leichtsinnige Urlauber, meist Jugendliche. Einfach vom eigenen Balkon auf den anderen Balkon klettern und los geht’s! Andere wiederum sehen es als Challenge vom eigenen Balkon in den Hotel-Pool zu springen. Ob ihnen dabei bewusst ist, dass sie ihr Leben aufs Spiel setzen?
Seit 2020 ist der gefährliche Trend namens Balconing bereits untersagt. Hoteliers sind gesetzlich sogar dazu verpflichtet, ihre Gäste auf das Verbot hinzuweisen.
Doch da es trotzdem immer wieder zu (tödlichen) Unfällen kommt, müssen diejenigen, die gegen die Regeln verstoßen nun mit horrenden Strafen rechnen.
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Fünf Urlauber auf Mallorca müssen nun jeweils 36.000 Euro pro Person blechen. 180.000 Euro, die sie vermutlich nicht in ihrem Urlaubsbudget mit eingeplant haben.
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Tödliche Unfälle durch Alkohol und Drogen
2018 verunglückt ein Deutscher an der Playa de Palma beim Balconing tödlich. Der letzte bekannte Todesfall ereignete sich erst vor einem Monat auf der Insel. Nicht immer ist es der Nervenkitzel, der besonders junge Touristen so waghalsig werden lässt: Drogen und Alkohol sind das Problem, denn oft sind die Opfer nachweislich betrunken gewesen.
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Deswegen sollen die hohen Geldstrafen die Kombination aus jugendlichem Leichtsinn und Alkohol und Drogen nun unterbinden. (vdü)