Dressur-Star stirbt bei Tauch-Unfall Österreichs Pferdesport trauert um Amanda Hartung (44)

Der österreichische Reitsport steht unter Schock.
Dressurreiterin und Trainerin Amanda Hartung ist im Alter von 44 Jahren bei einem tragischen Tauchunfall ums Leben gekommen. Der österreichische Pferdesportverband (OESP) bestätigte die traurige Nachricht.
Österreichischer Pferdesportverband in tiefer Trauer

Der Verband würdigt Hartung als „herausragende Dressurreiterin”. Mit ihr verliere der der österreichische Pferdesport eine „leidenschaftliche Ausbilderin, Mentorin und geschätzte Persönlichkeit der Reitsportszene”. Sie prägte über Jahre hinweg den Dressursport und inspirierte viele Nachwuchsreiterinnnen.
Amanda Hartung begann ihre Reitkarriere bereits als Kind, als sie mit neun Jahren ihr erstes Pferd bekam. Trotz eines abgeschlossenen BWL-Studiums sowie eines zweiten Hochschulabschlusses als Mathematik- und Biologielehrerin entschied sie sich, ihre Leidenschaft zum Beruf zu machen. Seit 2013 war sie als selbstständige Trainerin und Ausbilderin tätig.
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Schicksalspferd an ihrer Seite
Die Tirolerin feierte als aktive Dressurreiterin außerdem zahlreiche Erfolge. Sie wurde mehrfache Tiroler Landesmeisterin und qualifizierte sich über ein Jahrzehnt hinweg regelmäßig für internationale Turniere. „Unvergessen bleiben ihre Auftritte bei den internationalen Dressurturnieren im Schlosspark Achleiten sowie beim renommierten Manfred & Hilde Swarovski Gedächtnisturnier in Fritzens (Tirol)“ heißt es in einer Mitteilung des OESP.
Besonders berührend: Einer ihrer treuesten Partner war Dresscode Black, ein Pferd mit nur einem Auge. Hartung nannte ihn liebevoll „Pirat“ – und gemeinsam trotzten sie allen Hindernissen.
Über die genauen Umstände des Tauchunfalls gibt es derzeit keine offiziellen Informationen. Der Österreichische Pferdesport-Verband trauert um seine Reiterin: „Unser tiefes Mitgefühl gilt ihrer Familie, ihren Freunden und allen, die das Glück hatten, sie als Reiterin, Trainerin oder Weggefährten kennenzulernen.” Ihr Tod hinterlässt eine große Lücke – nicht nur im Reitsport, sondern auch bei vielen Menschen, die sie als Trainerin, Kollegin und Freundin schätzten. (kra)