„Ich war so ein glücklicher Vater!”Eigenes Baby war im Haus! Mann soll Ehefrau mit 60 Messerstichen getötet haben

Das Kind muss alles mitbekommen haben!
Am Frankfurter Landgericht startet ein Prozess gegen einen 52-Jährigen. Er soll seine Ehefrau mit 60 Messerstichen ermordet haben – und das, während eines seiner Kinder noch im Haus war!
Angeklagter wird vor Gericht emotional
Am ersten Tag des Prozesses wirkt der Angeklagte traurig. Als er über seine Vergangenheit redet, wird er plötzlich emotional. Seine Kriegserfahrungen als Kind im Iran treiben ihm erste Tränen in die Augen. Zwanzig Jahre ist er mit seiner Frau zusammen. Sie bekommen gemeinsam fünf Kinder. In seiner Familie schien erst alles gut zu laufen: „Ich war so ein glücklicher Vater“, sagt er, als er über die Geburt seines dritten Kindes spricht.
Nach der Geburt des fünften Kindes sei die Familie dann zerbrochen. Wieder kämpft der Angeklagte mit den Tränen. Dann zeigt er sich geständig, gibt unter Tränen zu, seine Frau ermordet zu haben. „Ich wünschte, ich könnte das rückgängig machen“, sagt er im Gerichtssaal. Doch wie konnte es überhaupt dazu kommen? Was genau war passiert?
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Das eigene Kind war im Haus!
Es ist Anfang Juli 2023. In der Notrufzentrale in Frankfurt geht ein Anruf ein. Am Telefon eine männliche Stimme. Der Mann sagt, er habe seine Ehefrau getötet. In einem Frankfurter Wohnhaus dann die grausame Entdeckung. Die 40-Jährige wird mit 60 Stichverletzungen aufgefunden. Sie stirbt noch am Tatort.
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Doch sie ist nicht alleine in der Wohnung. Der sechs Monate alte gemeinsame Säugling ist im Haus, während seine eigene Mutter erstochen wird. Sofort klicken die Handschellen. Der damals 51-Jährige wird abgeführt.
Mann nähert sich trotz Annhäherungsverbot!
Bereits im Mai 2023 zeigt die Ehefrau ihren Mann wegen Körperverletzung und häuslicher Gewalt an. Damals will sie sich von ihm trennen. Dem Ehemann wird die Annäherung oder jeglicher Kontakt zu seiner Frau verboten.
Wenige Stunden vor ihrem Tod alarmiert die Ehefrau die Polizei. Ihr Mann habe ihr angeblich im Park aufgelauert und sie festgehalten. Sie habe sich daraufhin befreien können. Warum genau der 52-Jährige so gehandelt hat und was er im Park genau von ihr wollte, könnte in den nächsten Prozesstagen klar werden. Fortgesetzt wird der Prozess am 5. September. Ein Urteil erwartet das Landgericht gegen Ende Oktober.
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