Bis heute konnte ihr niemand helfenWegen Hormonimplantat! Danielles (27) Arm plötzlich gelähmt

Danielle Jarrett
Danielle (27) will sich beim Frauenarzt ihr Verhütungsimplantat entfernen lassen und landet wenig später bei einem Chirurgen. Denn das Implantat ist nicht mehr aufzufinden!
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Schock beim Frauenarzt!
Danielle Jarrett will bei ihrer Gynäkologin eigentlich nur ihr Hormonimplantat austauschen lassen. Doch das Stäbchen hat sich so tief in ihren Arm gebohrt, dass ein Spezialist es herausziehen soll – vergeblich. Stattdessen wird ihr Arm plötzlich taub, bis Jarrett ihn kaum noch bewegen kann!

Gynäkologin findet das Hormonimplantat nicht wieder

Es sollte ein Routineeingriff werden und endete in einem Albtraum. Jahrelang hat Danielle Jarrett ein Hormonimplantat in ihrem linken Arm. Das kleine Röhrchen sitzt unter der Haut und schüttet dort das Hormon Gestagen aus, um Schwangerschaften zu verhindern. Alle drei Jahre sollte das Stäbchen ausgetauscht werden – und genau das hat Jarrett Ende 2019 vor.

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Doch ihre Gynäkologin findet das Stäbchen nicht mehr. Wie die Nachrichtenagentur SWNS berichtet, sei das Röhrchen so tief in den Arm gewandert, dass nur ein Spezialist Jarrett helfen könne. Doch selbst der ist ratlos, weshalb die Britin 2020 ins Krankenhaus kommt, um operiert zu werden.

„Sie haben zwei Stunden lang in meinem Arm herumgebohrt und versucht, ihn herauszuholen, aber sie konnten ihn immer noch nicht finden“, erzählt Jarrett. Unverrichteter Dinge geht sie nach Hause. Da fällt ihr bereits auf, dass irgendetwas nicht stimmt. Ihr Arm wird taub, sie hat kein Gefühl mehr in den Fingern. „Es war wie bei Harry Potter, als ihm all seine Knochen aus dem Arm gezaubert wurden und er ganz wabbelig wurde.“

Jarretts Arm ist gelähmt und das Implantat noch immer in ihrem Körper

Das Implantat, das irgendwo in ihrem Arm herumschwimmt, hat offenbar einen Nerv beschädigt. Jarretts linker Arm ist gelähmt. Sie kann weder eine Gabel oder ein Messer halten, noch einen Reißverschluss hochziehen oder sich die Haare waschen. Woche für Woche, Monat für Monat muss Jarrett zur Physiotherapie, um irgendetwas an dem Zustand ihres Armes zu ändern.

Jetzt, fünf Jahre nach der gescheiterten Operationen, hat sie gut 75 Prozent ihrer Bewegungsfreiheit wieder hergestellt, doch das Gefühl ist noch immer nicht in ihren Arm zurückgekehrt. Und wird es auch nicht, wie sie sagt. Der Nerv sei irreversibel geschädigt.

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„Die Ärzte sagen, es lohne sich nicht, weitere Operationen vorzunehmen, da das Risiko einer weiteren Schädigung der Nerven bestehe“, so Jarrett. Heißt, das Implantat sitzt noch immer irgendwo in ihrem Körper – ein Gedanke, mit dem sie sich mittlerweile zwar angefreundet hat, sie aber weiterhin nervös macht.

„Ich bin immer noch etwas beunruhigt, weil ich weiß, dass das Stäbchen wandern kann. Ich möchte eigentlich keinen Fremdkörper in mir haben.“ Die Experten versichern ihr jedoch, dass das Implantat keine hormonelle Wirkung mehr habe und eine etwaige Familienplanung nicht beeinflussen sollte.

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„Ich bin sehr dankbar, dass es nicht mehr so schlimm ist wie am Anfang“

Im Vergleich zu 2020 ist Jarrett jedoch zufrieden, wie sich ihre Gesundheit entwickelt. „Ich kann wieder viele Dinge machen, die ich vorher nicht machen konnte“, sagt sie. Es gehe vor allem darum, sich anzupassen und zu versuchen, das Beste aus der Situation zu machen. „Ich bin sehr dankbar, dass es nicht mehr so schlimm ist wie am Anfang.“

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Allerdings werde sie sich nie wieder ein Hormonimplantat einsetzen lassen und lieber, wie die vergangenen Jahre, mit Kondom und Pille verhüten. (jbü)