Erschreckende Studienergebnisse!
Zahl der Krebsfälle verdoppelt sich weltweit bis 2050

Forscher fordern Verbesserung der Gesundheitssysteme!
Australische Forscher haben Erschreckendes aufgedeckt. Wenn ihre Prognose stimmt, wird die Anzahl von Krebserkrankungen bis zum Jahr 2050 drastisch steigen.
Laut Forschern: Anzahl der Krebstodesfälle steigt um 90 Prozent
Studienleiter Habtamu Mellie Bizuayehu von der Charles Sturt University in Australien hat gemeinsam mit seinem Team die Daten zu 36 Krebsarten aus 185 Ländern und Gebieten analysiert. Ihr Ziel war es, die globale Belastung durch diese Krebsarten im Jahr 2022 zu messen und eine Prognose abzugeben, wie sich diese Belastung bis 2050 entwickeln wird. Dabei betrachteten die Wissenschaftler insbesondere Faktoren wie Geschlecht, Alter und geografischen Standort.
Im Rahmen der Datenanalyse kamen die Forscher zu einem erschreckenden Ergebnis. Wie es in der Veröffentlichung der Studie heißt, gehe man davon aus, „dass die Zahl der Krebserkrankungen und -todesfälle bis 2050 um 77 Prozent bzw. 90 Prozent steigen wird”.
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Für Europa wird der geringste Anstieg erwartet
Würde diese Prognose in den kommenden Jahren tatsächlich wahr werden, würde das bedeuten, dass es bis zum Jahr 2050 weltweit 35,3 Millionen Krebsfälle und 18,5 Millionen Krebstodesfälle geben wird. Zum Vergleich: Für das Jahr 2022 ermittelten die Wissenschaftler 20 Millionen Krebsfälle und 9,7 Millionen Krebstodesfälle.
Wie es in der Veröffentlichung heißt, würde es in bestimmte Regionen dieser Welt jedoch weitaus mehr Krebsfälle und -todesfälle geben als in anderen. Konkret heißt es: „In Afrika wird im Vergleich zu Europa (der Region mit dem geringsten Anstieg) ein mehr als fünffacher Anstieg erwartet.” Grundsätzlich hätten die Forscher herausgefunden, dass die Rate von Krebsfällen in Ländern mit niedrigerem Entwicklungsstand höher ausfallen wird.
Für vereinzelte Länder prognostizieren die Wissenschaftler sogar einen Rückgang der Krebsfälle und Todesfälle. „Zwischen 2022 und 2050 werden die Krebsfälle und Todesfälle voraussichtlich in 181 von 185 Ländern und Gebieten zunehmen.” In vier Ländern hingegen rechne man mit einem Rückgang der Zahlen – beispielsweise in Serbien und Moldawien.
Männer sind häufiger von Krebs betroffen als Frauen
Doch nicht nur hinsichtlich des geografischen Standorts konnten Unterschiede ausgemacht werden. Wie die Autoren der Studie schreiben, würde bei Männern bis 2050 ein größerer Anstieg an Krebserkrankungen erwartet als bei Frauen. Bei Männern werde demnach im Jahr 2050 mit 19 Millionen Krebserkrankungen gerechnet, bei Frauen mit 16,3 Millionen.
Die häufigste Krebsart, zu der es laut der Analyse kommen wird, sei Lungenkrebs. Diese Erkrankung sei bereits 2022 die häufigste Krebsart unter den Neuerkrankungen gewesen und auch die häufigste Krebstodesursache.
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Für die Forscher steht jedenfalls fest, „dass die Verbesserung des Zugangs zur Gesundheitsversorgung und ihrer Qualität” unerlässlich ist.
Das macht Hoffnung: Die Krebsforschung schreitet immer weiter voran
Wenn diese Zahlen auch wenig Grund zur Hoffnung geben, so darf man nicht vergessen, dass die Krebsforschung stetig voranschreitet und immer wieder neue Mittel und Wege zur Erkennung und Behandlung von Krebs gefunden werden.
So hat ein Start-up-Unternehmen erst kürzlich herausgefunden, dass Hunde unter Umständen Lungenkrebs erschnüffeln können. Früh erkannt, liegen die Heilungschancen bei bis zu 70 Prozent. (vho)