Bei diesen Hautveränderungen solltet ihr zum ArztWie sieht weißer Hautkrebs aus?
Immer mehr Menschen in Deutschland bekommen die Diagnose weißer Hautkrebs!
Innerhalb der letzten 20 Jahre hat sich die Zahl der Erkrankten sogar verdoppelt. Wir erklären, woran das liegt und zeigen im Video, wie weißer Hautkrebs aussieht und wann ihr zur Vorsorge gehen solltet.
Was ist weißer Hautkrebs?
Durchschnittlich 370 von 100.000 Menschen in Deutschland erhalten pro Jahr die Diagnose Hautkrebs. Dabei erkranken etwa zehnmal mehr Menschen an weißem als am schwarzen Hautkrebs. Die gute Nachricht: Die Behandlung von hellem Hautkrebs ist in der Regel einfacher. Hinzu kommt, dass weißer Hautkrebs im Gegensatz zu schwarzem meist nicht streut.
Zum hellen Hautkrebs werden das Basalzellkarzinom und das Plattenepithelkarzinom gezählt. Letzteres bildet sich dabei häufig auf lichtgeschädigter Haut aus der sogenannten Aktinischen Keratose. Beim Basalzellkarzinom hingegen entstehen die Krebszellen ohne Vorstufe direkt in der Oberhaut.
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Jetzt ist eure Meinung gefragt!
Aussehen von weißem Hautkrebs: Wann ihr zum Arzt gehen solltet
Bei den sogenannten Lichtschwielen oder der Aktinischen Keratose handelt es sich um gerötete, oft raue Hautstellen. Sie lassen sich gut ertasten, erinnern an Schmirgelpapier und heilen nicht von selbst ab. Werden sie früh entdeckt, lassen sie sich gut behandeln und heilen. Unbehandelt kann sich weißer Hautkrebs daraus entwickeln.
Ist der weiße Hautkrebs bereits da, kann er sich als Knoten bemerkbar machen. Oft nimmt er auch die Form von Narben an. Im fortgeschrittenem Stadium können entsprechende Tumore zur Blutung neigen.
Grundsätzlich gilt: Wenn ihr Hautveränderungen oder einen auffälligen Hautfleck beobachtet, solltet ihr diesen zeitnah in einer haut- oder hausärztlichen Praxis untersuchen lassen. Denn je früher ein Tumor der Haut oder dessen Vorstufe erkannt wird, desto besser kann er behandelt werden
An diesen Hautstellen bildet sich weißer Hautkrebs am häufigsten
Weißer Hautkrebs bildet sich zu 80 bis 90 Prozent im Bereich von Kopf und Hals, in selteneren Fällen auch an den Händen. Betroffen sind meist die sogenannten Sonnenterrassen, die der UV-Strahlung besonders intensiv ausgesetzt sind. Dazu zählen vor allem folgende Hautpartien:
Hände
Nacken
Nase
Ohren
Stirn
Unterlippe
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Ein wichtiger Faktor für die Entstehung von weißem Hautkrebs ist die Summe an UV-Strahlung, der ihr euch im Laufe eures Lebens aussetzt. Je mehr Zeit ihr euch ungeschützt in der Sonne aufhaltet, umso höher also das Risiko. Das erklärt, warum die meisten Menschen im Alter von 60 bis 70 Jahren an hellem Hautkrebs erkranken.
Besonders gefährdet sind demnach Menschen, die überwiegend im Freien arbeiten. Auch all jene mit hellem Hauttyp haben ein erhöhtes Erkrankungsrisiko. Gleiches gilt für Menschen mit geschwächtem Immunsystem - deren Körper ist oft nicht in der Lage, die durch die UV-Strahlung verursachten Zellschäden zu reparieren.
Ein ausreichender und regelmäßiger Sonnenschutz, der an den freien Hautstellen mindestens von März bis Oktober aufgetragen werden sollte, kann das Risiko reduzieren. (nri)