„Ich möchte für sie leben!”Es ist ein Wettkampf gegen die Zeit! Zweifachvater Daniel hat nur einen Wunsch

Daniel Mooney mit seiner Familie
Bei dem Familienvater Daniel Mooney wurde eine seltene Krebsart festgestellt. Nun kämpft er für seine beiden Söhne Cian und Darragh und Ehefrau Emma ums Überleben.
gofundme / Daniel Mooney

Jeder Tag zählt!
Eine Familie, ein Haus im Grünen, ein Leben voller Möglichkeiten: Das hat sich Daniel Mooney für sich und Ehefrau Emma immer gewünscht. Doch dann wird bei dem Familienvater ein seltener, aggressiver Tumor gefunden – und mit einem Mal tickt seine Lebensuhr viel, viel schneller.

Der Krebs hat bereits gestreut

Manchmal hat das Leben andere Pläne. Das weiß auch der Ire Daniel Mooney. Der 37-Jährige hat sich mit seiner Ehefrau Emma und den beiden Kindern Cian und Darragh gerade ein Haus in Kildare gekauft, als er sich plötzlich einer niederschmetternden Diagnose konfrontiert sieht: Krebs.

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„Im Mai 2024 wurde bei mir ein seltener und aggressiver Krebs namens Desmoplastischer Kleinzelliger Rundzelltumor (DSRCT) diagnostiziert“, schreibt Mooney auf der Spendenplattform GoFundMe. Der Tumor befinde sich bereits im vierten Stadium und habe sich in seinem Unterleib und Becken ausgebreitet. „Ohne eine sofortige und spezialisierte Behandlung waren meine Überlebenschancen gering.“ Das Problem: Der Krebs ist äußerst selten, weshalb Diagnosen erst sehr spät gestellt werden kann. Damit sinken die Heilungungschancen.

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Mooneys Hoffnung ruht auf einem Ärzteteam in den USA

Das bestätigt auch das Uniklinikum Würzburg auf seiner Webseite. Der Krebs entstehe im Bindegewebe, sei also ein sogenanntes Weichteilsarkom und komme vor allem bei Jugendlichen und jungen Männern vor. „Wenn sich die Erkrankung durch Symptome bemerkbar macht, ist die Krankheit meist schon fortgeschritten“, heißt es dort. Der Krebs bilde meist Metastasen in Leber, Lunge, Brustfell, Milz und Knochen. „Trotz aggressiver Therapie ist die Prognose schlecht.“

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Das weiß auch Mooney. Die Chemo haben den Tumor bereits schrumpfen lassen, seine Knochen jedoch stark geschädigt. Außerdem hat er zwei lebensbedrohliche Sepsisanfälle überlebt. Demnächst stehe eine größere Operation an, um all die bekannten Krebsherde zu entfernen, „aber leider wird dies kein heilender Eingriff sein, sondern nur dazu dienen, mir mehr Zeit zu verschaffen“, erklärt Mooney. Eine aggressivere Behandlung muss her, für Mooney jedoch in die USA reisen müsste. Dort arbeiten drei Ärzte an neuen Behandlungsmethoden, spezifisch für DSRCT.

Mooney führt seinen Kampf für seine Söhne

„Dieses Team bietet mir die beste Chance, zu überleben und zu meiner Familie zurückzukehren.“ Denn das ist Mooney größter Wunsch: bei seiner Familie sein. „Ich möchte da sein, um sie aufwachsen zu sehen, um sie zu begleiten und um Erinnerungen zu schaffen, die ein Leben lang halten“, sagt er.

Dafür sammelt die Familie auf GoFundMe Spenden, denn die Kosten für die Therapie in den USA seien „gigantisch“: Reisekosten, medizinische Versorgung vor Ort, Nebenkosten, diagnostische Verfahren und nicht zu vergessen die alltäglichen Kosten, die auf Ehefrau Emma und die Kinder zukommen.

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Das Zeitfenster zwischen der Operation und der erforderlichen Nachbehandlung sei klein und jeder Tag zähle, so Mooney. Doch er werde nicht aufgeben, solange es noch Hoffnung gebe. „Ich muss für meine Familie kämpfen, vor allem für meine Jungs“, pocht Mooney. Der Gedanke, dass sie sich nicht an mich erinnern, weil sie noch so klein seien, sei unerträglich. „Ich möchte für sie leben!“ (jbü)