Nun inspiriert sie Dutzende andere!
Triathletin bricht beim Sport zusammen – Tumor schwerer als ein Neugeborenes!

In ihrem Bauch wuchs ein Tumor, so schwer wie ein Baby!
Vor zwei Jahren bricht Samantha Boswell beim Ironman kurz hinter der Ziellinie zusammen. Als die Ärzte dann einen Tumor in ihrem Bauch finden, ist unklar, ob sie die Tortur übersteht. Doch Boswell beschließt, dem Krebs den Kampf anzusagen und setzt sich ein Ziel: Irgendwann wieder einen Triathlon zu absolvieren.
Plötzlich bricht Boswell beim Ironman zusammen
Nach außen hin verläuft der Ironman im August 2022 für Samantha Boswell, wie alle anderen Wettkämpfe zuvor auch. Die 53-Jährige ist in Topform, hat bereits mehrere Triathlon-Titel eingeheimst und läuft auch jetzt eine gute Zeit. Doch kurz nachdem Boswell die Ziellinie überquert, wird klar, dass dieses Mal etwas anders ist. Wie NeedToKnow.co.uk berichtet, bricht die Britin mit einem Mal zusammen, kann sich vor lauter Schmerzen nicht mehr auf den Beinen halten.
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Nur wenig später wird im Krankenhaus klar, wieso. Boswell hat einen Tumor in ihrer Bauchhöhle sitzen und der wiegt satte 4,9 Kilogramm – mehr als ein Neugeborenes!
„Anfangs war ich wie betäubt und ungläubig“, erzählt sie gegenüber NeedToKnow. Sie habe zwar Bauchschmerzen gehabt, aber geglaubt, dass das ein Symptom ihres Reizdarms oder es einfach auf ihr Alter zurückzuführen sei.
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Dass nun ein fast fünf Kilogramm schwerer Tumor in ihrem Bauch sitzen soll, ist für Boswell schwer zu begreifen. „Ich versuchte ständig, positiv zu denken, hatte aber nur noch Angst“, gesteht sie. Vor allem die Sorge um ihren Mann und ihren Sohn treibt sie damals um. „Ich hatte das Gefühl, dass ich ihn und meinen Mann im Stich lassen würde.“
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Boswells Traum: Irgendwann wieder einen Triathlon laufen
Immerhin: Die Chirurgen sind guten Mutes, dass Boswell den Tumor überlebt, auch wenn die Operation größer ausfällt, als anfangs gedacht. Denn der Tumor ist so groß und verzweigt, dass die Ärzte auch eine Niere, Teile von ihrem Darm, einen Teil der Bauchdecke, der Aorta und des Hüftmuskels entfernen müssen. Zwei Monate kämpft Boswell im Krankenhaus um ihr Leben und ihre Gesundheit.
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Doch selbst zu dieser Zeit ist der Sport ihre größte Motivation. „Ich begann die Zeit zu stoppen, wenn ich zur Toilette ging“, sagt sie. „Ich habe die Entfernung auf meiner Fitnessuhr gemessen und bin jeden Tag ein Stück weiter gegangen.“ Sie beginnt auf einem Heim-Fahrrad ihre Beinmuskulatur zu trainieren und baut nach und nach ihre Fitness wieder auf. Ihr Ziel: Irgendwann wieder einen Triathlon zu laufen!

Und tatsächlich: 2024, zwei Jahre nach ihrer Krebsdiagnose, läuft Boswell einen Triathlon für Sarcoma UK, eine Wohltätigkeitsorganisation, die sich für Krebsbetroffene einsetzt – und belegt den ersten Platz! „Ich liebe, was ich tue“, sagt Boswell. Die Wettkämpfe seien ihre Medizin. „Ich möchte selbst entscheiden, wann ich mit den Wettkämpfen aufhöre – und nicht, dass der Krebs mir diese Entscheidung abnimmt.“
Genau diese Einstellung will sie anderen Krebspatienten mitgeben, sie inspirieren und motivieren, nie aufzugeben. Sie liebe den Sport noch mehr als vor ihrer Diagnose und sei schlichtweg dankbar, dass ihre noch etwas Zeit mit ihrer Familie zuteilwird: „Ich träume davon, dass der Krebs nie wieder auftritt und dass ich meinen Sohn zu einem Mann heranwachsen sehen kann, während ich das Leben mit meinem Mann teile”, schließt Boswell. (jbü)