Suche in 500 Metern Tiefe
Zwei Höhlenforscher in Spanien vermisst – jetzt die erlösende Nachricht!
Erfahrenen Höhlenforscher verlieren Orientierung!
Aufatmen in Spanien: Die Retter finden den Mann und die Frau unverletzt in dem riesigen unterirdischen Höhlen-Labyrinth. Dort waren sie am Sonntagmorgen verschwunden. Die spanische Polizei und drei Rettungsteams suchten in 500 Metern Tiefe mit Hochdruck nach den beiden Höhlenforschern.
Polizisten, Rettungsteams und Freiwillige suchten nach vermissten Höhlenforschern
Insgesamt 59 Mitglieder professioneller Suchmannschaften gaben alles, um die erfahrenen Höhlenforscher zu finden. Und das hat sich jetzt ausgezahlt. Das Paar kann die Cantabria-Höhle mithilfe der Retter eigenständig verlassen. Die Forscher hatten nach Berichten spanischer Medien die Orientierung verloren. Weil sie erschöpft waren, beschlossen sie, ein Biwak einzurichten und auf Rettung zu warten.
Die Retter hatten ein ähnliches Szenario bereits vermutet. „Wir glauben, dass sie möglicherweise falsch abgebogen und in einen Nebenstollen geraten sind, also haben wir Teams dorthin geschickt, um sie zu finden“, sagte Miguel Gomez, ein Rettungssanitäter, dem staatlichen Fernsehsender TVE als die Suche noch lief.

Die Höhle gilt als sehr gefährlich. Sie gehört zu einem weit verzweigten Komplex natürlicher unterirdischer Gänge und Hallen namens Garmaciega, die etwa 100 Kilometer lang sind. Sie bestehe aus verschiedenen Abschnitten und gehöre zu den „schwierigsten” Höhlen der Region, zitierte der staatliche TV-Sender RTVE den Bürgermeister der nahegelegenen Gemeinde Soba, Julián Fuentecilla.
Laut dem Rettungssanitäter Francisco Javier Allende gibt es zudem viele unterirdische Flüsse und ist sehr kalt. Es sei ein Ort, für den man eine spezielle Ausrüstung brauche.
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Militärisches Rettungsteam suchte auch alternative Routen ab
Ein Szenario, das die Retter einkalkulieren mussten: Die Forscher könnten die Höhle schon in der Nacht verlassen und sich verlaufen haben oder in eine Felsspalte gestürzt sein. In der Gegend gibt es keinen Handyempfang. Das Paar könnte auch einen Unfall gehabt haben. Deshalb suchte ein militärisches Rettungsteam mit Hubschraubern und Drohnen auch alternative Routen ab. (gsc/sbl)