Schockierende Aussagen vor Vergewaltigungsprozess in Avignon
Mit seiner Ehefrau kann er doch machen, was er will

Diese Aussagen lassen tief blicken!
Dominique Pélicot, ein 71-jähriger Franzose, soll seine Frau Gisèle in Mazan über Jahre hinweg mit Schlafmitteln betäubt und mit Mitwissern vergewaltigt haben. Schon 72 Männer sind unter Verdacht! Deren Aussagen beim ersten Verhör mit den Ermittlern werfen ein neues, völlig abartiges Licht auf die unfassbaren Ereignisse.
Mittäter rechtfertigen Horror-Verbrechen mit absurden Aussagen
Sie sind ein bunter Querschnitt der Gesellschaft, unter ihnen sind Klempner, Kraftfahrer, Journalisten und Unternehmer. Die Mitangeklagten sind zwischen 21 und 68 Jahre alt, die meisten sind nicht vorbestraft. Doch sie eint derselbe fragwürdige moralische Kompass – der in eine Anklage wegen Vergewaltigung mündet. Sie sollen die von ihrem Ehemann Dominique im Internet angebotene, bewusstlose Gisèle (72) zigfach sexuell missbraucht haben. Laut Gutachtern sollen die ersten Verhafteten anfangs haarsträubend ausgesagt haben: Wieso, das ist doch seine Frau, mit der kann er doch machen, was er will. Eine erschreckende Demonstration fehlenden Unrechtsbewusstseins.
Grotesk: Die Männer glaubten anfangs offenbar, Gisèle sei einbezogen. Es sei die Rede von Sexfantasien des Paares gewesen, so die Ermittler.
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Anwalt der Mittäter enthüllt schockierende Details
Der Vorwurf: Dominique Pélicot habe die Männer im Vorfeld informiert, dass seine Frau unter Beruhigungsmitteln stehe, ihnen sogar Anweisungen erteilt, um sie nicht aufzuwecken, während er die Taten filmte. Er soll außerdem behauptet haben, dass seine Frau darauf stehen würde, die Videos später selbst anzusehen. Die Absicht, Gisèle zu vergewaltigen, sei nie vorhanden gewesen, so ein Anwalt zu RTL. Im Prozess am Dienstag entgegnet Beatrice Zavarro, Dominique Pélicot Anwältin, dass es nun leicht für die Mitangeklagten sei, im Nachhinein alles auf ihren Mandanten zu schieben.
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Ekel-Chat zwischen Dominique Pélicot und Mittätern
Der Austausch zwischen Dominique Pélicot und den Mitangeklagten habe in einem Chat mit dem Titel „A son insu” (zu Deutsch: Ohne ihr Wissen) stattgefunden. Es habe auch Chats mit dem Titel „Magst du auch den Modus Vergewaltigung” gegeben.
Noch schweigt der Hauptangeklagte Dominique Pélicot. Der Franzose hätte am Dienstag erstmals vor Gericht aussagen sollen, doch der 71-Jährige ist krank, hat gesundheitliche Probleme und eine Harnwegsinfektion. Der Prozess werde möglicherweise unterbrochen, sagte der Vorsitzende Richter Roger Arata am Dienstag. Die Anwälte seiner Ex-Frau zeigten sich einverstanden.
Solltet auch ihr unter sexueller Gewalt leiden, findet ihr Hilfe unter der kostenlosen Hotline 08000 – 116 016 oder unter www.hilfetelefon.de.