Fünf Tote in Manhattan Mann spaziert mit Sturmgewehr in New Yorker Wolkenkratzer und erschießt wahllos Menschen
Seine Opfer waren arg- und wehrlos.
Vier Menschen wurden von einem Mann in einem Wolkenkratzer in Manhattan erschossen, völlig wahllose Zufallsopfer. Anschließend brachte der Schütze sich selbst um. New Yorks Bürgermeister Eric Adams sprach von einem „sinnlosen Gewaltakt“. Unter den Toten ist ein 47-jähriger Polizist.
Er eröffnete sofort das Feuer
Die Hintergründe würden noch untersucht, so Adams. Der Täter soll psychisch krank gewesen sein. Laut Jessica Tisch, Polizeichefin von New York, zeigten Überwachungsvideos, wie der Mörder am Montagabend auf der Park Avenue im Zentrum Manhattans aus einem Auto ausstieg und zu dem Bürogebäude ging. Bewaffnet mit einem Sturmgewehr betrat er das Gebäude und eröffnete sofort das Feuer.

Er tötete den Polizisten, der sich in der Lobby aufhielt. Anschließend erschoss er eine Frau, die hinter einer Säule Schutz gesucht hatte, sowie einen Sicherheitsbeamten hinter dem Empfangstresen. Dann fuhr er ins 33. Stockwerk, tötete dort einen weiteren Menschen und dann sich selbst. Bei dem Gewaltexzess wurden mehrere Menschen zum Teil schwer verletzt. In dem Hochhaus hat die National Football League NFL ihren Sitz, auch der Hedgefond Blackstone hat dort Büros.

Der Täter ist laut Polizeichefin Tisch ein 27-Jähriger aus Las Vegas. In seinem Auto waren mehrere Waffen, Munition sowie persönliche Gegenstände. Der Mann habe eine dokumentierte Vorgeschichte psychischer Erkrankungen, so die Polizeichefin.
Mann erschießt drei Menschen vor Casino in Nevada
Auch im US-Bundesstaat Nevada hat ein Waffennarr am Montag drei Menschen ermordet. Der Mann hatte vor einem Casino in der Stadt Reno auf Menschen geschossen.

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Schusswaffen sind in den USA leicht erhältlich und in großer Zahl im Umlauf. Tote durch Waffengewalt sind in den Vereinigten Staaten trauriger Alltag. Jedes Jahr sterben Zehntausende Menschen durch Schusswaffenverletzungen. Bei Kindern und Jugendlichen gehören sie zu den häufigsten Todesursachen – im Jahr 2023 laut der US-Gesundheitsbehörde CDC noch vor Verkehrsunfällen.
Waffenlobby verhindert schärfere Gesetze
Im laufenden Jahr starben laut der Organisation 8.500 Menschen durch Schusswaffen, fast 16.000 wurden verletzt. Dabei handelt es sich um Verbrechen, Unfälle und Notwehr, Suizide sind in dieser Zahl nicht berücksichtigt (Quelle: gunviolendearchive.org).
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Aufsehenerregende Gewalttaten wie Amokläufe an Schulen oder bei öffentlichen Veranstaltungen führen seit Jahren regelmäßig zu Debatten und Forderungen über strengere Waffengesetze, bisher ohne nennenswerte Fortschritte. Eine umfassende Reform scheitert regelmäßig am Widerstand der Republikaner und der mächtigen Waffenlobby NRA.
Hilfe bei Suizidgedanken
Habt ihr suizidale Gedanken oder diese bei einem Angehörigen/Bekannten festgestellt? Hilfe bietet die Telefonseelsorge: Anonyme Beratung erhält man rund um die Uhr unter den kostenlosen Nummern 0800 / 111 0 111 und 0800 / 111 0 222. Auch eine Beratung über das Internet ist möglich unter http://www.telefonseelsorge.de.