Lange Haftstrafen für türkische Familie Mord an Narin (†8): Mutter, Onkel und Bruder müssen ins Gefängnis

Warum, diese eine Frage bleibt unbeantwortet.
Vier Monate nach dem Mord einer Achtjährigen in der Türkei sind die Mutter, der Onkel und ein Bruder der kleinen Narin zu lebenslanger Haft unter erschwerten Bedingungen verurteilt worden. Das Gericht im südosttürkischen Diyarbakir sprach sie wegen gemeinschaftlicher und vorsätzlicher Tötung des Kindes schuldig.
Narin wurde erwürgt, ihre Leiche versteckt
Die Familie hatte das Mädchen am 21. August in einem kleinen Dorf in der Provinz Diyarbakir als vermisst gemeldet. Anschließend folgte eine großangelegte Suchaktion - nach 19 Tagen wurde die Leiche des Kindes in einem Fluss in der Nähe des Heimatorts gefunden. Die Autopsie ergab nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu, dass das Mädchen am Tag seines Verschwindens erwürgt worden war.
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Narins Mörder bestreiten die Tat
Ein Nachbar hatte gestanden, die Leiche im Auftrag des Onkels versteckt zu haben. Mutter, Onkel und Bruder stritten vor Gericht ab, das Mädchen getötet zu haben. Das Motiv für die Tat blieb auch nach dem Prozess unklar. Der Nachbar wurde laut Agentur Anadolu unter anderem für die Zerstörung von Beweismitteln zu vier Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt. Die Anwaltskammer in Diyarbakir forderte eine härtere Strafe für den Nachbarn und kündigte Einspruch an.
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Der Fall hatte zu großer Bestürzung geführt und das ganze Land wochenlang aufgewühlt. In vielen Städten kam es zu Kundgebungen und Demonstrationen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen. (uvo; dpa)
































