Schrecklicher Fall auf Mallorca Vater (21) bricht eigenem Baby sämtliche Knochen

Das Baby war ihm schutzlos ausgeliefert.
Es muss ein schrecklicher Anblick gewesen sein: Im Krankenhaus werden einem 30 Tage alten mallorquinischen Jungen mehrere Knochenbrüche und eine Hirnblutung diagnostiziert. Das Gericht ist sich sicher: Der eigene Vater wollte es umbringen, berichtet die spanische Zeitung Ultima Hora.
Er misshandelt auch seine Frau
Die Mutter des Babys leidet schon länger unter der häuslichen Gewalt ihres Partners. Doch damit, was am Donnerstag (18. Juli) in ihrem Haus in Manacor (Mallorca) passiert, hätte sie nicht gerechnet. Sie geht mit dem Familienhund spazieren und beauftragt ihren Partner, dem frischgeborenen Baby die Flasche zu geben. Als sie wieder nach Hause kommt, schläft es schon in seinem Bettchen. In der Nacht beginnt das Kind zu weinen. Die Mutter denkt, das liege an einer vollen Windel – doch dann der Schock: Ihr Baby hat offenbar einen Krampf im Bein und kann es kaum noch bewegen.
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Als sie mit ihrer Mutter und dem 21-jährigen Vater des Kindes ins Krankenhaus fährt, kann sie ihren Ohren nicht trauen. Die Ärzte stellen mehrere Knochenbrüche und eine Hirnblutung fest. Nach einem Versehen sieht das nicht aus. Es wird Zeit, die Polizei einzuschalten.
Im Video: Mutter legt Baby zum Schlafen in den Ofen
Vater verwickelt sich in Widersprüche
Über das Wochenende führen die Beamten und auch die Kinderschutzbehörde immer wieder Gespräche mit der Familie. Dabei erzählt der Vater bis zu vier verschiedene Geschichten, wie es zu den Verletzungen seines Sohnes gekommen sein soll. Für die Beamten Grund genug, ihn am Montag (22. Juli) festzunehmen. Ersten Erkenntnissen zufolge, soll der 21-Jährige ausgerastet sein, weil das Kind auch mit der Flasche nicht zu beruhigen war. Daraufhin soll er mehrfach auf seinen Sohn eingeschlagen haben.
Obwohl der Vater sich nicht vor dem Haftrichter äußern will, gibt er vor Journalisten bereits zu: Er bereue seine Tat. Der 30 Tage alte Junge befindet sich nicht in Lebensgefahr, aber weiterhin im Krankenhaus. Geschützt vor dem eigenen Vater. (jjä)