Stärke 6,1 auf der Richterskala

Heftiges Erdbeben erschüttert beliebte griechische Urlaubsinsel

Schon wieder!
Ein starkes Erdbeben hat die griechische Mittelmeerinsel Kreta erschüttert. Laut des Geodynamischen Instituts in Athen lag das Epizentrum 56 Kilometer nordnordöstlich von Neapolis in der Region Lassithi. Das Beben war in weiten Teilen der Insel sowie in der griechischen Hauptstadt Athen deutlich zu spüren.

Erdbeben auf Kreta – bisher keine Berichte über Verletzte oder Schäden

Das Beben habe sich vor allem durch seine gefühlt lange Dauer ausgezeichnet, berichteten Einheimische griechischen Medien zufolge. Viele Menschen seien aus Angst auf die Straßen gerannt, sagte Alexis Kalokairinos, Bürgermeister der kretischen Stadt Heraklion, dem Nachrichtensender ERTNews. Ein altes Gebäude im Stadtzentrum sei beschädigt, zudem würden vorsorglich Schulgebäude auf Schäden untersucht.

Das Beben sei auch auf der Halbinsel Peloponnes, den Kykladen und sogar auf Zypern deutlich zu spüren gewesen, berichtete die Zeitung To Proto Thema. Entwarnung gab es demnach von Thanasis Ganas, dem Forschungsleiter des Geodynamischen Instituts Athen. Er gehe davon aus, dass es kaum Nachbeben geben werde.

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Vorsorglich hatte der griechische Katastrophenschutz auch eine Tsunami-Warnung herausgegeben; eine entsprechende Warnmeldung ging per SMS an die Menschen in der Region. Der Tsunami blieb jedoch aus.

Video-Tipp: Plötzlich bebt die Erde – live in TV-Sendung

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Tausende Beben zu Jahresbeginn

Erst vor wenigen Tagen wurde die griechische Insel Euböa von mehreren Beben erschüttert. Es wurde auch hier eine Tsunami-Warnung ausgerufen. Seismologen hatten vor weiteren Erdstößen gewarnt.

Ende Januar und Anfang Februar waren rund um Santorini und die Nachbarinseln tausende Beben registriert worden. Eine solche Serie von Beben hatte es in dem Gebiet nach Expertenangaben seit 1964 nicht mehr gegeben. (uvo/dpa)