Erleichterter Vater kann Sohn endlich wieder in den Arm nehmen
Autistischer Allen (5) verschwindet von Campingplatz! Retter finden Kind lebend

„Es waren wirklich schreckliche Tage!“
Doch das Wochenende voller Angst und Sorgen um seinen autistischen Sohn, der von einem Campingplatz verschwand, endet für Bernardo Ganao mit purer Erleichterung und Freude. Nach 36 Stunden kann er seinen Allen (5) endlich wieder in den Arm nehmen.
Helfer finden vermissten Allen im Gebüsch
Als der Vater gerade das Zelt auf dem Campingplatz im italienischen Ventimiglia aufbaut, läuft sein Sohn plötzlich weg – wenig später fehlt von ihm jede Spur. Die Sorgen sind groß, Allen ist Autist. Polizei und Freiwillige nehmen noch am Freitagabend (11. Juli) die Suche auf, 36 Stunden später und 1,5 Kilometer von dem Campingplatz entfernt entdecken drei Helfer am Sonntagmorgen das Kind – zusammengekauert in einem Gebüsch, dehydriert aber trotzdem weitestgehend wohlauf. Das berichtet der italienische Nachrichtensender RaiNews.
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„Danke an alle, es ist sehr gut ausgegangen“, sagt der erleichterte Bernardo nach Angaben von der österreichischen Zeitung Heute, nachdem er seinen Fünfjährigen sichtlich bewegt umarmt. „Zum Glück haben sie ihn gefunden. Es ist alles gut ausgegangen. Wir sind erleichtert und sehr glücklich. Wir hatten Angst. Es waren wirklich schreckliche Tage.“
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„War ein einzigartiges Gefühl”
Dario Mattiauda ist einer der drei Männer, die Allen am Sonntagmorgen gegen 9 Uhr finden. „Das Kind befand sich im Wald, eingeklemmt in Gestrüpp und Unkraut, regungslos. Es hat nichts gesagt. Zuerst war er regungslos, dann hob er einen Arm, als ob er seine Nase berühren wollte, und von diesem Moment an war es ein einzigartiges Gefühl, denn er lebte“, erinnert sich der Retter auf einer Pressekonferenz. Allen habe auch „keine Angst“ gehabt.
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Nach Angaben der Ermittler, auf die sich RaiNews beruft, versteckte sich das Kind in einer Felsspalte im Wald. Bei der Suche erhielten die Beamten Unterstützung eines Psychologen, der dabei half, das Verhalten des autistischen Kindes zu verstehen. Der Psychologe vermutete, dass sich Allen aus Angst vor lauten Geräuschen in einer Höhle oder ähnlichem verstecken könnte.
Er behielt Recht – und die Suche endete mit einem Happy End! (fkl)