Polizei spricht von illegalem AutorennenZweijähriger stirbt bei Horror-Crash – Unfallverursacher in U-Haft

Nachdem sich der Verdacht auf ein illegales Straßenrennen erhärtet hat, sitzen die mutmaßlichen Unfallverursacher in U-Haft. (Archivbild)
Die Verursacher dieses Unfalls vom 26. August sitzen nun in Untersuchungshaft. (Archivbild)
Daniel Bockwoldt/dpa

Ein Zweijähriger ist tot – wegen eines illegalen Straßenrennens?
Die beiden 22- und 24 Jahre alten Männer, die mutmaßlich am 26. August einen tödlichen Unfall verursacht haben, müssen nun in U-Haft. Ein Zweijähriger starb, als ein Familienvan mit den Autos der beiden Raser zusammenstieß.

Beide Raser krachen in Familienvan

Früheren Angaben der Polizei zufolge waren die beiden Männer am 26. August in Hamburg mit ihren Autos auf dem Schiffbeker Weg in Richtung des Stadtteils Billstedt unterwegs, als eine 40 Jahre alte Frau mit ihrem Wagen auf die Straße einbog. Dabei stieß ihr Fahrzeug erst mit dem des 24-Jährigen und dann mit dem des 22-Jährigen zusammen. Dieser geriet ins Schlingern, kam von der Fahrbahn ab und beschädigte mehrere Bäume am Fahrbahnrand.

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Einer der beiden Zwillinge wurde lebensgefährlich verletzt. Der Zweijährige starb später in einem Krankenhaus. Auch sein Zwillingsbruder und die Mutter erlitten schwere Verletzungen. Die beiden Unfallfahrer sowie eine 23 Jahre alte Beifahrerin kamen mit leichten Verletzungen davon.

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Polizei spricht von erheblichen Geschwindigkeitsübertretungen

Im Zuge der Ermittlungen erhärtete sich der Verdacht, dass sich die beiden 22 und 24 Jahre alten Männer ein illegales Straßenrennen geliefert hatten, wie die Polizei am Montag mitteilte. Dieses habe letztlich zur Kollision mit dem Familienvan geführt.

Die ersten Auswertungen der Fahrzeugdaten dokumentierten unter anderem eine erhebliche Geschwindigkeitsüberschreitung. Aufgrund des Tatverdachts und weil Fluchtgefahr gesehen wurde, wurden Haftbefehle gegen die beiden jungen Männer erlassen. Sie wurden den Angaben zufolge am Freitag vollstreckt. Zudem wurde weiteres Beweismittel sichergestellt. Die Ermittlungen dauern an. Auch werden weiterhin Zeugen gesucht. (dpa/eon)