Plötzlich war sein Bein ganz schwarz
Thekla lässt grüßen! Jogger nach Spinnenbiss in Klinik

„Die Alarmglocken läuteten!“
Adam Abrehart (34) aus Shefford (Großbritannien) ist begnadeter Läufer. Im Juni ist er mit seiner Laufgruppe unterwegs, als er von etwas gebissen wird. Doch erst Wochen später merkt er, dass etwas nicht stimmt.
Symptome erst Wochen später! Mann beim Joggen von Spinne gebissen
Nachdem Adam Abrehart (34) im Juni von seinem Lauf zurück nach Hause kommt, stellt er unter der Dusche zwei Bissspuren an seiner Wade fest. „Während des Laufens habe ich nichts gespürt”, sagt er im Interview mit Kennedy News. Da die Bissspuren aber schnell verheilten, habe der dreifache Vater ihnen keine weitere Aufmerksamkeit geschenkt.
Bis Ende Juli, also mehrere Wochen später, plötzlich sein Bein rot wurde. „Am 1. August hat es mich dann richtig erwischt und die Entzündung hat sich auf mein ganzes Bein ausgebreitet. Die Bissstelle wurde richtig rot.“ Hinzu seien Schmerzen, Juckreiz und Übelkeit gekommen.
„Am Nachmittag hatte sich die Rötung bis zur Mitte meines Beins ausgebreitet und die Bissstelle war komplett schwarz geworden.” Der 34-Jährige habe sofort an eine Sepsis gedacht – „die Alarmglocken läuteten“.
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Haut nach Spinnenbiss abgestorben: Adam hatte Glück im Unglück!
Also fährt Adam Abrehart ins Krankenhaus. „Ich konnte kaum stehen, sie setzten mich in einen Rollstuhl und brachten mich zum Arzt.“ Der habe eine Zellulistis diagnostiziert. Eine Bakterieninfektion der Haut und des darunter liegenden Gewebes.
„Sie sagten, die Haut um die Wunde herum sei schwarz geworden, weil sie abgestorben sei”, erklärt Abrehart weiter. Zwei Tage habe der 34-Jährige im Krankenhaus verbringen müssen, wo man ihn mit Antibiotika behandelt habe. Zwischenzeitlich hätten die Ärzte sogar in Erwägung gezogen, die Wunde operativ zu entfernen.
Falsche Witwe: Warum reagierte Adam so heftig auf ihren Biss?
Im Nachhinein vermutet der Läufer, dass er nahe eines Flusses von einer Falschen Witwe gebissen wurde. Die Spinnenart ist für den Menschen nicht tödlich. Ein Biss kann jedoch Schwellungen oder Brennen verursachen. Dass sich der Biss im Fall von Adam Abrehart so derartig entzündet hatte, liege laut Ärzten an einer Sekunärinfektion. Bedeutet: Vermutlich wurde die Bisswunde mit Bakterien verunreinigt, die die Entzündung und das Absterben der Haut verursacht haben.
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Der 34-Jährige zieht aus alldem eine Lehre und sagt: „Ich bin jetzt etwas vorsichtiger, wenn ich in der Nähe des Flusses Shorts trage. Ich werde jetzt wahrscheinlich Laufleggings tragen.“
Verwendete Quellen: Kennedy News, eigene Recherche