Grausame Tat in GeraFrau in Straßenbahn angezündet - lebenslang für Ehemann

Prozess wegen versuchten Mordes
Weil seine Frau ihn verlassen wollte, übergießt ihr Mann sie in einer Straßenbahn mit Benzin und zündet sie an.
Stefan Puchner/dpa

Weil seine Frau ihn verlassen wollte, übergießt ihr Mann sie in einer Straßenbahn mit Benzin und zündet sie an.
Jetzt verurteilt das Landgericht Gera den 47-Jährigen zu einer lebenslangen Haftstrafe wegen versuchten Mordes. Vor Gericht nennt der Richter die schrecklichen Hintergründe der Tat.

Richter: „Sie sind kein Monster”

Wegen versuchten Mordes an seiner Ehefrau muss ein Mann lebenslang hinter Gitter. Das Landgericht Gera sprach ihn schuldig, im März dieses Jahres seine Frau in einer Straßenbahn mit Benzin übergossen und angezündet zu haben. Die Richter folgten mit ihrem Urteil dem Strafantrag der Staatsanwaltschaft. Die Verteidigung hatte kein konkretes Strafmaß gefordert. Zudem muss der Mann ein Schmerzensgeld von 75.000 Euro zahlen.

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Der 47-jährige Georgier habe seine Frau töten wollen, weil diese die Ehe beendet wollte und diese kein selbstbestimmtes Leben führen sollte, sagte der Vorsitzende Richter Uwe Tonndorf. Er habe sich durch die Trennung in seinem Stolz und seiner Ehre verletzt gefühlt. „Sie sind kein Monster”, sagte Tonndorf zu dem Angeklagten. „Sie sind ein Mensch, der schwere Schuld auf sich geladen hat.” (jve, dpa)

Verwendete Quellen: dpa