Betrugs-Bombe geplatzt! Abou-Chaker und Bushido treffen sich vor Gericht wieder
Sie werden sich einfach nicht los.
Bushido und seine Frau Anna-Maria Ferchichi wollten in Dubai endlich zur Ruhe kommen und von Ex-Manager Arafat Abou-Chaker nichts mehr wissen. Doch plötzlich kommt ein weiterer Vorwurf ans Licht: Der Clan-Chef soll im Immobilienprozess mit Bushido betrogen und Barquittungen gefälscht haben. Ein spannendes Wiedersehen steht an.
Fliegen seine falschen Geschäfte jetzt auf?
Die beiden Streithähne standen in der Vergangenheit immer wieder vor Gericht. Nach dem Freispruch von Arafat Abou-Chaker im Februar dachten sie wohl, damit ist jetzt Schluss. Doch ein erschreckendes Detail lässt den Fall jetzt erneut wieder hochkochen.
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In dem Zivilprozess, beginnend im letzten Jahr, hatten sich Abou-Chaker und Bushido um ein gemeinsames Immobiliengeschäft in Brandenburg gestritten. Der Ex-Manager soll damals ohne Grund 180.000 Euro aus der gemeinsamen Gesellschaft abgezogen haben. Arafat sagte damals, er habe mit dem Geld Rechnungen eines Bauunternehmens beglichen und legt die entsprechenden Quittungen dem Gericht vor. Jetzt kommt raus: Das Bauunternehmen soll gar nicht existieren.
Im Video: Bushido macht nach 28 Jahren Schluss
Anna-Maria musste in Dubai bleiben
Vor dem Landgericht in Frankfurt (Oder) muss sich der 48-Jährige jetzt also wegen Prozessbetruges verantworten. Vor Beginn des zweiten von vier geplanten Prozesstagen wirkt Arafat entspannt, fast schon gut gelaunt. Bushido und Anna-Maria sind als Zeugen geladen. Doch der Rapper setzt sich alleine in den Flieger von Dubai nach Deutschland und tritt ohne seine Frau in den Gerichtssaal. Wegen der Schulferien ist sie Zuhause bei den Kindern.

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Auf die Fragen unserer RTL-Reporterin reagiert Bushido nicht. Doch der Rapper sagt über zwei Stunden vor Gericht aus. Die Richterin zeigt ihm einige der Rechnungen, die etwa den Neubau eines Pools belegen sollen. „Ich wollte nie einen Pool”, sagt Bushido und hält die Rechnungen für Scheinrechnungen. Danach geht es kaum um die Quittungen selbst. Er soll die ganze Vorgeschichte mit Arafat erzählen. Es geht wie immer um Aggro Berlin, die Verträge mit Abou-Chaker und sein Gangsterimage. Welche Strafe sein Ex-Manager wegen möglichen Prozessbetruges zu befürchten hat, ist noch unklar. Der Mann, der die offenbar gefälschten Bar-Quittungen ausgestellt haben soll, sitzt ebenfalls auf der Anklagebank. Am 20. Dezember soll das Urteil fallen.