„Habe mich am Scheibenwischer festgehalten und hatte Todesangst”
Nachbar überrollt Sabine (54) mit Auto – sie leidet bis heute!

Bekommt Sabine Sräger (54) nun Gerechtigkeit?
Weil ein Nachbar mit seiner privaten Autowerkstatt zu viel Lärm erzeugt, konfrontiert die Mutter ihn. Doch der Bastler lässt nicht mit sich reden. Der Streit eskaliert, der 28-Jährige steigt in einen VW-Bus – und rast auf Sabine zu!
Autobastler überfährt die Mutter mit seinem VW-Bus
In der idyllischen Nachbarschaft in Ansbach (Bayern) sorgt der Mann immer wieder für Ärger. Der Lärm seiner Autos stört die Kinder, auch am 1. Oktober 2023 lässt er die Motoren aufheulen. Genervt geht Sabines Sohn Daniel zu dem Nachbarn. Eine erst ruhige Unterhaltung entwickelt sich schnell zum Streit, die 54-Jährige eilt herbei.
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Nachdem der mittlerweile Angeklagte einen „blöden“ Kommentar aus seinem VW-Bus ablässt, stellt sich Daniel vor den Wagen, droht mit der Polizei. Wütend habe der Nachbar daraufhin Gas gegeben, sei geradewegs auf die Familie losgefahren. Sohn Daniel gelingt der rettende Sprung zur Seite – doch seine Mutter schafft es nicht, auszuweichen.

„Ich hatte keine Chance. Ich würde mich ja nie vor ein Fahrzeug stellen, was losfährt”, erinnert sich Sabine an den grauenvollen Moment. „Ich habe mich am Scheibenwischer festgehalten und hatte Todesangst. Ich hing an der Scheibe fest. Ich wusste in dem Moment: Das war’s jetzt! Er hat nicht nachgelassen mit der Geschwindigkeit.“ Der Nachbar überfährt die Frau, verschwindet dann – und lässt die schockierte Familie zurück.
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Sabine Sräger kämpft bis heute mit dem Trauma

Mit lebensgefährlichen Verletzungen landet sie im Krankenhaus, leidet bis heute sowohl physisch als auch psychisch. Der langwierige Heilungsprozess sei die Hölle gewesen. Vor Gericht hofft Sabine nun auf Gerechtigkeit. Ihr Nachbar ist wegen des versuchten Totschlags in zwei Fällen sowie einer gefährlichen Körperverletzung angeklagt.
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Bei einer Verurteilung drohen dem 28-Jährigen bis zu 15 Jahre Haft. Bis zum ersten Verhandlungstag zeigt er scheinbar keine Reue, es habe keine Entschuldigung gegeben. Das habe der Autobastler nun nachgeholt, wie sein Anwalt erklärt. Die Einsicht kommt jedoch deutlich zu spät, wie Sabine Sräger findet.