Schock in Alzenau
Brutale Gewalteinwirkung – Mann (66) ermordet zwei Frauen
War es eine Beziehungstat?
Ein 66-Jähriger hat im unterfränkischen Alzenau zwei Frauen brutal ermordet. Weil er sich selbst verletzte, ist er derzeit im Krankenhaus. Über seine Verletzungen ist nichts bekannt, deswegen ist derzeit nicht absehbar, wann und ob der Mann in Haft kommt. Dem Mann wird vorgeworfen, zwei 64 und 69 Jahre alte Frauen in ihrem Haus umgebracht zu haben.
Polizei geht von Beziehungstat aus
Der 66-Jährige wurde von der Polizei vor Ort festgenommen. Zeugen hatten am späten Donnerstagabend (22. Juni) die Polizei alarmiert, weil es in dem Haus eine Auseinandersetzung gegeben hatte. Innerhalb weniger Minuten war ein Großaufgebot an Einsatzkräften aus Unterfranken und Hessen vor Ort.
Der 66-Jährige hatte die Beamten mit einem Messer bedroht. Daraufhin schoss die Polizei mit einer Pistole einmal auf ihn. Verletzt wurde dadurch niemand. Es sei ein bewusster Warnschuss gewesen, sagte ein Polizeisprecher.
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Der tatverdächtige Mann soll die Beamten mit einem Messer bedroht haben, woraufhin diese einen Schuss abfeuerten, durch den der Mann aber nicht verletzt wurde. Ob es sich dabei um einen bewussten Warnschuss handelte, blieb zunächst offen. Für die Öffentlichkeit habe aber keine Gefahr bestanden, hieß es.
Opfer und Täter lebten nicht zusammen in dem Haus
Im Haus faden die Einsatzkräfte die Leichen der Frauen. Sie wiesen „Spuren massiver Gewalteinwirkung“ auf. In welchem Verhältnis die beiden Frauen zum Täter stehen, ist noch unklar. Man gehe aber von einer „Beziehungstat“ aus, sagte ein Sprecher. Demzufolge kannten sich Opfer und Täter, es handelt sich also nicht um Zufallsopfer.
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In dem Haus hätten nur die beiden Frauen gewohnt, nicht aber der Mörder. Was genau passiert war, müsse noch ermittelt werden, so die Polizei. Weitere Details sind momentan nicht bekannt. (dpa/jbü)