Die Urne hat sie sich vor 30 Jahren selbst ausgesuchtPfleger Rashid nimmt Abschied von Oma Lotti

„Es war, als wäre mein Herz ein zweites Mal gebrochen.”
Mitte März teilte Pflege-Influencer Rashid Hamid die traurige Nachricht mit seinen Followern, dass seine „Oma Lotti” gestorben ist. Die Welle der Anteilnahme war riesig. Nun war es an der Zeit, endgültig Abschied zu nehmen.
Oma Lotti starb am 10. März im Alter von 93 Jahren
Zusammen mit „Oma Lotti”, wie Pfleger Rashid seine „beste Freundin” immer liebevoll nannte, hat er die Instagram-Welt begeistert. In zahlreichen lustigen Videos traten die beiden zusammen auf – bis zum 10. März 2025. Denn an diesem Tag starb Oma Lotti. „Ich kann es selbst noch kaum glauben, denn meine beste Freundin – die Oma Lotti – ist verstorben und hat vor uns diese Welt verlassen”, schrieb der Influencer zu einem Bild auf Instagram, das ihn und seine Oma Lotti zeigt.
Etwas mehr als drei Wochen ist das jetzt her. In dieser Zeit ist viel passiert: Rashid Hamid teilte wenige Tage nach Oma Lottis Tod auf Instagram mit, dass er die Beerdigung von Oma Lotti bezahlen wolle, denn die 93-Jährige soll keine Angehörigen gehabt haben. Die Bitte von Rashids Followern, sich mit Spenden an den Kosten beteiligen zu dürfen, wurde laut und sogar Spendenaufrufe wurden ohne Rashids Wissen ins Leben gerufen.
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Ja, die Zeit nach Oma Lottis Tod war für den beliebten Krankenpfleger keine leichte, wie er selbst in verschiedenen Instagram-Stories verriet.
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Pfleger Rashid war bei Oma Lottis Trauerfeier: „Dieses Nie wieder – ich kann das einfach nicht begreifen”
Und nun sei sein Herz „ein zweites Mal gebrochen”. Denn wie Rashid Hamid am Donnerstagabend (3. April) in einem Instagram-Post verrät, habe an diesem Tag die Beerdigung von Oma Lotti stattgefunden und er sich endgültig von ihr verabschiedet.
„Heute wurde mir noch einmal so richtig bewusst, dass ich sie wirklich nie wiedersehen werde. Dieses Nie wieder – ich kann das einfach nicht begreifen”, schreibt er zu einem Bild, das eine Urne inmitten von Blumen, sowie ein Bild von Oma Lotti zeigt. Vor dieser Urne zu stehen, habe sich „einfach nur surreal” angefühlt.
Aber so traurig der Tag auch gewesen sein mag, habe es trotzdem etwas gegeben, dass Pfleger Rashid „sehr froh gemacht hat”.
„Die Urne, in der Oma Lotti jetzt ruht, hat sie sich selbst ausgesucht – vor über 30 Jahren. Und genau die hat sie jetzt bekommen”, erklärt er. Rashid bedeute es sehr viel, dass dieser Wunsch von Oma Lotti am Ende in Erfüllung gegangen ist, auch wenn er sich selbst „einen anderen Ort gewünscht” hätte – „einen, an dem ich sie besuchen könnte”.
Eine anonyme Beisetzung war Oma Lottis letzter Wunsch
In einem früheren Instagram-Video hatte Pfleger Rashid erklärt, dass Verstorbene ohne Angehörige anonym bestattet werden. Aus diesem Grund habe er ursprünglich die Beerdigungskosten übernehmen und einen schönen Ort für Oma Lotti auswählen wollen. In einem anderen Video erklärte Rashid Hamid allerdings, dass es einige Hürden gebe. Am Ende stellte sich heraus: Oma Lotti soll bereits vor 30 Jahren eine Verfügung unterzeichnet haben, die besagt, dass sie eine anonyme Bestattung wünscht.
Auch wenn Pfleger Rashid somit keinen Ort hat, an dem er Oma Lotti besuchen kann, schreibt er: „Egal, wo sie jetzt ist – sie bleibt für immer ein Teil von mir.”
Er habe „durch diese Frau so viel lernen” dürfen, schreibt der Influencer in seinem aktuellen Beitrag. „Sie hat mir andere Sichtweisen gezeigt, mich begleitet, mich geprägt.” Für Rashid sei aber das Schönste, dass er „so viele Erinnerungen” an Oma Lotti hat. „So viele Bilder. So viele kleine Momente, die ich nicht nur im Herzen trage, sondern mir auch wirklich anschauen kann.” (vho)
































