Öko-Test schaut genau hinAllergie-Booster und Schadstoffe! Diese Augencremes sind „ungenügend“

Diese Testergebnisse öffnen uns die Augen!
Die Haut um unsere Augen ist besonders zart. Umso schonender sollte also die Pflege ausfallen. Bei den meisten parfümfreien Augencremes im aktuellen Öko-Test ist das zum Glück der Fall, doch drei Marken fallen komplett durch. Daran liegt’s!
13 Augencremes sind „gut“, drei „sehr gut“
Auf dem Prüfstand: 20 Augencremes ohne Duftstoffe aus Drogerien, Onlineshops, Apotheken und Bio-Supermärkten für 2,45 bis 44,85 Euro pro 15 Milliliter. Im Labor wurden alle auf kritische Inhaltsstoffe getestet. Für die meisten Produkte ging das gut aus: 16 bekamen in diesem Punkt das Urteil „sehr gut“, eins ist „gut“.
Insgesamt konnten sich drei Cremes mit einer glatten Eins als Testsieger durchsetzen, darunter die Alterra Sensitiv Augencreme von Rossmann (3,99 Euro) und das Hej Organic Augen Creme-Serum (11,95 Euro).
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Clinique kleckert, statt zu klotzen
Dass ein hoher Preis aber kein Garant für gute Verträglichkeit ist, zeigt die Clinique All About Eyes für 26,81 Euro. Das Labor fand darin PEG/PEG-Derivate, die die Haut für Fremdstoffe durchlässiger machen können, sowie die Siloxane D5 und D4. Beide sind schwer abbaubar und reichern sich in Organisme an. D4 steht außerdem im Verdacht, die Fruchtbarkeit zu beeinträchtigen. In Kosmetik ist die Substanz bis auf technisch unvermeidbare Spuren verboten. „Unserer Ansicht nach sollten Hersteller dafür sorgen, diese Verunreinigungen ganz auszuschließen“, so Öko-Test. Die Folge: das Gesamturteil „ungenügend“.
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Auch diese Cremes sind „ungenügend“
In der Skin Active Vitamin C Glow Booster Augenpflege von Garnier (9,95 Euro) stecken ebenfalls PEG/PEG-Derivate, außerdem der Konservierungsstoff Chlorphenesin. Er kann allergische Reaktionen auslösen.
In der Salthouse Totes Meer Beruhigende Augencreme 24h (6,49 Euro) fand das Labor Formaldehyd. Das ist in Kosmetik eigentlich verboten – einige Konservierungsmittel, die es abspalten können, sind allerdings nach wie vor erlaubt. Doch von diesen ist keins auf der Creme deklariert. Woher kommt die Substanz also? Das kann sich der Hersteller Murnauer Markenvertrieb nicht erklären: Formaldehyd und Stoffe, die Formaldehyd abspalten können, könne man sowohl in der Rezeptur als auch durch Kreuzkontamination ausschließen.
Alle Ergebnisse könnt ihr kostenpflichtig auf ökotest.de abrufen. (rka)