Welche Botschaft ihr jetzt wichtig ist Immer auf der Hut! Außergewöhnliche Allergie macht Gracie (22) das Leben zur Hölle

Gracie Pfaff (22) leidet an einer Aluminium-Allergie.
Schon ein Handgriff kann dazu führen, dass Gracie Pfaffs Gesicht plötzlich anschwillt.
JamPress

Jeder Handgriff muss sitzen, sonst kann es lebensgefährlich werden.
Nesselsucht, Schwellungen, Atemnot - für Gracie Pfaff ist jeder Tag eine echte Herausforderung. Die 22-Jährige leidet an einer äußerst seltenen Aluminium-Allergie, schon die kleinste Berührung kann für sie lebensbedrohlich werden. Was steckt hinter der Erkrankung?

Diagnose ist Erleichterung und Schock zugleich

Gracie Pfaff wächst in Nashville im US-Bundesstaat Tennessee auf, von Allergien keine Spur. Dann, als Teenager, bekommt sie plötzlich immer wieder juckende Hautausschläge. Die führt sie zunächst auf Pollen zurück - Heuschnupfen ist schließlich in ihrer Familie weit verbreitet.

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Als die allergischen Reaktionen immer schlimmer und heftiger werden, versucht die 22-Jährige ein Muster zu erkennen. Sie sucht etliche Fachärzte auf, bis sie im Alter von 17 endlich eine Diagnose bekommt: Sie leidet an einer extrem seltenen Aluminium-Allergie.

Selbst Leitungswasser kann zur Gefahr werden

Aluminium ist in extrem vielen Dingen enthalten, Gracie muss ihr Verhalten in alltäglichen Situationen ständig überdenken. Selbst das Aufheben einer Dose kann für sie zur Gefahr werden, deswegen hat sie immer Handschuhe dabei. Selbst eine minimale Belastung kann zu Problemen führen: „Ich muss wirklich sehr genau darauf achten, womit mein Körper in Kontakt kommt. Ich muss Folien und bestimmte Kochgeschirre komplett meiden. Selbst in Leitungswasser können Spuren enthalten sein, deshalb muss ich Wasserfilter verwenden“, erzählt die 22-Jährige der Agentur Jampress.

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Wozu ein falscher Handgriff führen kann, hat Gracie bereits schmerzlich erfahren müssen: „Ich hatte Dengue-Fieber und wollte einfach nur Linderung. Ohne nachzudenken, griff ich nach einer Tüte Tortilla-Chips, die mit Aluminium beschichtet war. Wenige Minuten später blähte sich meine Hand wie ein Ballon auf, meine Lippen verdoppelten sich, meine Augen schwollen zu. Ich konnte kaum noch atmen.“ Ihr Vater meint es gut, versucht zu helfen und reicht ihr Medikamente. Doch auch die enthalten Spuren von Aluminium. „Es war eine schreckliche Erfahrung und hat mir aufgezeigt, wie ernst man diese Allergie nehmen muss.“ Gracie hat immer Antihistaminika parat, um Schlimmeres zu verhindern.

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Mehr Anerkennung für ihre Krankheit

Das meiste Aluminium hat die junge Frau längst aus ihrem Haus verbannt, die 22-Jährige ist sehr vorsichtig geworden, teilt ihre Geschichte jetzt auf TikTok. Dadurch erhofft sie sich mehr Verständnis für ihre Lage: „Nur weil eine Allergie ungewöhnlich ist, bedeutet das nicht, dass sie weniger ernst ist.“ (naw)