Verstörende Bilder aus dem sächsischen Freiberg
Zwischen Querdenkern und Reichsbürgern: Kind mit Anti-Impf-Shirt auf Corona-Demo
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Es ist ein verstörendes Bild, das in diesen Tagen immer häufiger zu sehen ist: Kinder, die zum Corona-Protest missbraucht werden. Sie sind teilweise so jung, dass sie wahrscheinliche keine Ahnung haben, wofür oder wogegen sie da auf die Straße gehen. Im sächsischen Freiberg zog ein Vater seinem Kind jetzt ein T-Shirt an, auf das Aussagen gegen eine Impfpflicht gedruckt waren.
Vater stellt Kind erhöht auf Mauer vor umstehende Demonstranten
„Größter Impfschaden, Spaltung der Gesellschaft und Familientrennungen"- mit diesem Spruch auf dem T-Shirt stellte der Vater sein Kind sogar regelrecht zur Schau: Erhöht, auf einer Mauer vor dem Landratsamt in Freiberg, sodass alle umstehenden Protestler das Kind und den Spruch sehen konnten. Als der Demonstrationszug sich dann in Richtung Schlossplatz in Bewegung setzte, führte der Vater sein Kind mitsamt T-Shirt auf den Schultern vor.
Impfgegner, Querdenker und Reichsbürger unter den Demonstranten
Protestiert wurde gegen eine berufsbezogene Impfpflicht, die in Deutschland im März in Kraft treten soll. Vor allem in Sachsen ist jede dritte Pflegekraft ungeimpft. In Freiberg versammelten sich deswegen hunderte Menschen. Unter den Demonstranten befanden sich nicht nur Impfgegner, sondern auch Reichsbürger und zahlreiche Querdenker.
Neben dem Kind mit dem T-Shirt, hatten auch viele andere Eltern ihre minderjährigen Töchter und Söhne dabei. Freiberg stand im November und Dezember oft in der Kritik. Massenproteste, teils mit Gewalt, fanden hier jeden Montag statt. (jmu)