Kommentar zur Kleiderordnung
Jogginghosen-Eklat in Wermelskirchener Schule - wie oldschool ist das denn?
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von Jonas Damou
Eine Sekundarschule in Wermelskirchen schickt Schülerinnen und Schüler nach Hause, weil sie Jogginghosen tragen. Die Jugendlichen und ihre Eltern sind empört. Die Jogginghose? Für sie ein alltägliches Kleidungsstück. Die Schule sieht das ganz anders und verweist auf die Hausordnung. Nach der ist das Tragen von Jogginghosen im Unterricht verboten. Das ist so oldschool!
Wie die Jogginghose die ewige Verbotsdebatte befeuert
Bisher hat man sich in Wermelskirchen aus dem Verbot nicht viel gemacht. Doch jetzt sagte die Schulleitung gegenüber dem WDR: Durch den Lockdown seien die Kleiderstandards so weit gesunken, dass es notwendig geworden sei, zu reagieren.
Vom Lockdown in den Alltag
Die Jogginghose – sie kam mit dem Lockdown. Das beobachtet man in Wermelskirchen richtig. Sie als Gefahr für geltende Kleiderstandards zu sehen, ist wie eine veraltete Hausordnung: Nicht mehr zeitgemäß. Lange galt sie als Modesünde, inzwischen hat sich die Jogginghose aber in der Mode-Welt etabliert.
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Früher gemütlicher Schlabberlook - heute Alltagskleidung
Balenciaga, Versace und OFF-WHITE – die Jogginghose ist im Sortiment der Luxusmarken und kostet mehrere hundert Euro. Das Bild der Jogginghose hat sich verändert. Früher stand die Jogginghose für den gemütlichen Schlabberlook. Heute ist sie Teil der Alltagskleidung und wird selbstverständlich auch in der Öffentlichkeit getragen. Katie Holmes beispielsweise kombiniert die Jogginghose mit einem Blazer und stellt damit die Alltagstauglichkeit unter Beweis!
Streitpunkt Jogginghose: Wie stehen Sie dazu?
Jeans und Jogginghose: Warum Verbote ihre Wirkung verfehlen
Jeans und Stoffhosen – das ist situationsangemessene Kleidung. Zumindest steht das in der Kleiderordnung der Sekundarschule Wermelskirchen. Dabei zeigt die Geschichte: Auch die Jeans war nicht immer frei von Vorurteilen. Schauspieler wie Marlon Brando und James Dean verliehen der Jeans ein rebellisches Image. Einige Schulen in den USA forderten damals ein Jeans-Verbot. Dass Verbote die Beliebtheit steigern, das müssten sie auch in Wermelskirchen wissen.
Die Sekundarschule argumentiert: Die geltende Kleiderordnung sei eine Vorbereitung auf ein Leben in der Öffentlichkeit und im Arbeitsleben. Dabei ist die Jogginghose in vielen Bereichen des öffentlichen Lebens längst angekommen, die Haltung der Schule entspricht also meiner Meinung nach nicht dem Zeitgeist!
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