Umweltfreundlich, fix und preisgünstig
Wäsche trocknen ganz ohne Trockner! Sieben Tricks, die auch noch Geld sparen
Können wir beeinflussen, wie schnell unsere Wäsche trocknet? Ja, können wir!
Im Sommer ist es ganz einfach, da trocknet die Wäsche draußen – und es spart viel Energie und Geld, wenn man auf den Wäschetrockner verzichtet. Doch was, wenn’s draußen nass, winterlich und ungemütlich ist? Wie soll dann die Wäsche umweltschonend und schnell trocken werden? Wir verraten euch hier sieben clevere Tipps und Tricks - und im Video haben wir einige Methoden für euch getestet!
1. Wäsche luftig aufhängen
Am besten trocknet gewaschene Wäsche an der frischen Luft – das ist gut fürs Portemonnaie und gut für die Umwelt und kann bei Sonne auch im Winter funktionieren. Einziger Haken: Durch die direkte Sonneneinstrahlung trocknet die Wäsche zwar schneller, allerdings können die UV-Strahlen das Gewebe schädigen und Farben verblassen lassen. Achtet also darauf, entsprechende Kleidungsstücke nicht der direkten Sonne auszusetzen.
Eine drehbare Wäschespinne für den Garten sorgt für immer gespannte Wäscheleinen ohne Durchhängen.
2. Gewaschene Textilien drinnen trocknen
Im Winter oder auch bei schlechtem Wetter ist ein Heizungskeller der ideale Ort, wenn das Trocknen schnell gehen soll. Habt ihr keinen geeigneten Raum zur Verfügung, dann hängt die Wäsche großflächig in einem gut beheizten Raum auf. Dabei solltet ihr stündlich stoßlüften, damit die Feuchtigkeit aus der Wäsche und dem Raum gut entweichen kann.
Einzelne Kleidungsstücke könnt ihr auch an einem Heizkörper trocknen. Legt die Kleidung aber nicht direkt auf die Heizung, sondern hängt diese auf einen Bügel mit ausreichendem Abstand zur Wärmequelle auf.
3. Feuchtigkeit herausschleudern

Gut geschleuderte Wäsche trocknet viel schneller als solche, die noch vor Nässe trieft. Wenn ihr unter Zeitdruck sind, dann stellt eure Waschmaschine am Ende auf einen Extra-Schleudergang mit hoher Drehzahl (sofern es sich um Wäsche handelt, die das verträgt). Dadurch wird eine Menge Flüssigkeit herausgeschleudert.
Alternativ könnt ihr eure Wäsche, bevor ihr diese aufhängt, gut ausschütteln oder -wringen. Auch so kann bereits ein Teil der Feuchtigkeit entfernt werden, die Wäsche trocknet schneller. Mit einer modernen Waschmaschine mit mindestens 1.400 Umdrehungen pro Minute im Schleudergang für unempfindliche Wäsche spart ihr Zeit und Geld.
4. Ventilator als Windersatz
Ein Ventilator sorgt dafür, dass Luft zwischen die Wäsche kommt und diese bewegt. Wie aber funktioniert der Ventilator-Trick? Die Wäsche gibt Wasser an die vorbeiströmende Luft ab. Wenn sie in der Waschmaschine gut geschleudert wurde, sollte sie also innerhalb weniger Stunden trocken sein. Der Trick hat zudem einen weiteren Vorteil: Wenn die Wäsche ständig in Bewegung bleibt, wird sie genauso weich und glatt wie im Wäschetrockner. Dabei muss der Ventilator nicht besonders groß sein, ein leichter Luftstrom reicht völlig aus.
Auch ein beheizbarer Wäscheständer kann eine Lösung für schnelles Trocknen sein. Besonders Unterwäsche, Oberbekleidung und Handtücher lassen sich mit diesem schnell trocknen und sogar kuschelig warmhalten.
Achtet bei beiden Optionen aber auf den Stromverbrauch!
5. Bitte Abstand halten!

Damit die Wäsche auf der Leine oder dem Wäscheständer schneller trocknet, solltet ihr dafür sorgen, dass die Luft zwischen den einzelnen Teilen zirkulieren kann. Hängt alles mit einem ausreichenden Abstand zueinander auf oder packt eure Kleidungsstücke auf einen Kleiderbügel und streicht diese glatt.
Tipp: Um eine Jeans schnell zu trocknen, solltet ihr diese am besten kopfüber an den Fußenden aufhängen. Zusätzlich könnt ihr Stifte oder Wäscheklammern quer in die Hosenbeine stecken, damit diese nicht zusammenkleben und schneller trocknen.
6. Tricks mit dem Handtuch
Breitet ein großes Handtuch aus, legt eine Schicht Küchenpapier darauf und platziert das feuchte Wäschestück darauf. Bevor ihr das Handtuch von der Unterseite aufrollt, legt noch eine Lage Küchenpapier auf das Wäschestück. Presst dann die Feuchtigkeit heraus, indem ihr die Rolle plattdrückt, knetet und zwirbelt. So verkürzt ihr die Trockenzeit.
Klingt erst mal nicht so nachhaltig? Ist es aber, wenn ihr das Küchenpapier danach nicht wegwerft. Ihr könnt es getrost weiterverwenden – schließlich ist es nur mit sauberer Wäsche in Berührung gekommen.
Übrigens: Wenn ihr eure Wäsche im Trockner trocknet, kann die benötigte Trockenzeit verkürzt werden, indem ihr zur nassen Wäsche ein trockenes Handtuch zugebt. Das Handtuch nimmt einen Großteil der Feuchtigkeit auf.
Im Video: Wäschetrockner explodiert im Salon - Mann entkommt knapp
7. Bügeln oder Föhnen
Auch ein Bügeleisen hilft beim Trocknen einzelner Kleidungsstücke, sofern diese dafür geeignet sind. Bügelt die verbleibende Restfeuchte einfach raus. Gegen hartnäckige Falten kann es helfen, ein Bügeleisen mit Dampf zu verwenden.
Eine weitere Methode, um schnell Wäsche zu trocknen, ist der Föhn. Die Wäsche sollte dabei aber nicht mehr zu feucht sein, ansonsten ist der Arbeitsaufwand zu hoch. Aber gerade Kleineres, wie Socken zum Beispiel, lassen sich in Windeseile mit einem Haartrockner entfeuchten. Dabei solltet ihr die Kleidung nicht nur von außen föhnen, sondern die warme Luft auch ins Innere blasen (Hemdsärmel, Hosenbeine etc.). Tipp: Haltet den Föhn nicht zu nah an die Kleidung, damit diese nicht beschädigt wird und das Gerät nicht überhitzt.
Fazit: Viel Luft hilft
Mit unseren praktischen Tipps solltet ihre eure Wäsche zum Teil deutlich schneller trocken bekommen. Außerdem besteht beim richtigen Entfeuchten weniger Gefahr der Schimmelbildung in eurer Wohnung. Probiert es einfach aus und prüft, welche in eurer Situation gerade die umweltverträglichste Variante ist.
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