Vorkommen, Verhalten, Symptome
Acht Verletzte bei Volkslauf! Wann Hornissen gefährlich werden können
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Hornissen-Alarm in Norddeutschland!
Während eines Volkslaufes im niedersächsischen Burgdorf kam es zu einer Hornissen-Attacke auf die Teilnehmer, der Lauf musste abgebrochen werden. Wann ein Stich der großen Insekten zur ernsthaften Gefahr werden kann – wir klären auf.
Vier Teilnehmer mussten ins Krankenhaus gebracht werden
Die Tiere seien bei dem Volkslauf vermutlich durch die Erschütterungen der Läufer aufgeschreckt worden, sagte ein Feuerwehrmann. Acht Menschen seien gestochen worden, vier von ihnen mussten ins Krankenhaus gebracht werden. Bei einigen habe es eine allergische Reaktion gegeben.
Der Volkslauf wurde nach dem Hornissenangriff abgebrochen. Die Feuerwehr hatte das Nest der Tiere am Nachmittag lokalisiert und das Gelände abgesperrt – ein Nest das vorher nicht bekannt gewesen sei, hieß es.
Im Video: Hornissenangriff in Dresdner Park - Lebensgefahr nach allergischen Reaktionen
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Kreislauf-Störungen bis Herzrasen: Allergische Reaktion kann gefährlich sein!
Die Hornisse gehört zur Familie der Faltenwespen und ist deutlich größer als eine herkömmliche Wespe. Ein Hornissenstich kann sehr schmerzhaft sein – das liegt am Botenstoff Acetylcholin , der im Hornissengift enthalten ist.
Wenn nach dem Stich eine allergische Reaktion auftritt, sollten Sie auf jeden Fall so schnell wie möglich einen Arzt aufsuchen. Symptome dafür können unter anderem Herz-Kreislauf-Störungen bis hin zu Herzrasen sein.
Was Hornissen mögen: süße Getränke und Speisen wie Limonade und Kuchen. Was sie nicht mögen, sind hektische Bewegungen. Dann können sie aggressiv werden – und stechen. Aber Vorsicht! Wer ein Hornissennest zerstört, muss mit einem Bußgeld von bis zu 50.000 Euro rechnen, denn die Insekten gehören wegen ihres Bestandsrückgangs und als nützliche Schädlingsvertilger zu den besonders geschützten Tierarten.
Lese-Tipp: 50.000 Euro Bußgeld drohen! Legen Sie sich nicht mit Hornissen an
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Asiatische Hornisse breitet sich in Deutschland aus - ist sie gefährlicher?
Eine aus Südostasien stammende Hornisse, die wegen ihrer markanten gelben Füße „Asiatische Gelbfußhornisse“ oder „Asiatische Hornisse“ genannt wird, breitet sich seit ihrem ersten Nachweis in Südwestfrankreich im Jahr 2004 weiter in Europa und Deutschland aus. In Nordrhein-Westfalen wurden dem Landesumweltamt in diesem Jahr bereits zahlreiche Beobachtungen der Insektenart gemeldet.
Lese-Tipp: Asiatische Hornisse breitet sich in Deutschland aus – wann Sie vorsichtig sein sollten
Eine unmittelbare Gefahr für den Menschen geht von der Hornisse nicht aus. Nach Angaben des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) ist ihr Gift nicht giftiger als das von Bienen oder Wespen. Allerdings wird ein Hornissenstich in der Regel als schmerzhafter empfunden als ein Bienen- oder Wespenstich. Aber auch hier gilt: Wenn nach einem Stich Schwindel, Atemnot oder gar Herzrasen auftreten, sollte der Notarzt gerufen werden.
Die rasante Ausbreitung der Asiatischen Hornisse bereitet vor allem den Imkern große Sorgen, denn ein einziges Hornissennest kann zehn bis fünfzehn Bienenvölker vernichten. (dpa/vdü/ija)