Nach Amoklauf in Kalifornien
Mann entwaffnet Monterey-Park-Mörder: Kampf mit dem Attentäter
Das war unfassbar mutig: Plötzlich steht ein Mann im Tanzlokal von Brandons Familie. Brandon Tsay erkennt sofort, dass der Mann bewaffnet ist. Doch was der 26-Jährige nicht weiß: Der Mann hat kurz vorher elf Menschen in einem anderen Tanzlokal in Montery Park (Kalifornien/USA) erschossen. Zum Glück reagiert der junge Mann geistesgegenwärtig und versucht dem Täter die Pistole aus der Hand zu reißen. Die dramatischen Szenen sehen Sie im Video oben.
26-Jähriger schlägt Amokläufer in die Flucht
Auch wenn Brandon Tsay noch gar nicht wusste, wer ihm gerade gegenüber steht, ist ihm sofort klar, dass dieser Mann Böses will: „Seine Körpersprache, sein Gesichtsausdruck und seine Augen verrieten, dass er auf der Suche nach Menschen war“, beschreibt der Computerprogrammierer den Täter dem US-Sender ABC. Daher reagiert Brandon sofort und versucht dem Mann die Pistole aus der Hand zu nehmen. „Ich wusste, dass ich sterben würde“, erinnert sich der 26-Jährige. Doch dann schafft es Brandon, dem 72-jährigen Täter die Waffe zu entreißen. Sofort richtet Brandon Tsay die Pistole auf den Mann und schreit: „Los, verschwinde von hier!“ Tatsächlich flüchtet der Amokläufer ohne seine Waffe aus dem Tanzlokal. Noch mit der Pistole in der Hand ruft der junge Mann die Polizei.
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Brandon Tsay wird in den USA als Held gefeiert
Vermutlich hat der Schütze im Tanzlokal „Lai Lai“ seine nächsten Opfer gesucht. Denn das Lokal von Brandons Familie in Alhambra ist nur wenige Kilometer vom ersten Tatort entfernt. Der 26-Jährige hat mit seinem mutigen Einsatz sein eigenes Leben riskiert und wahrscheinlich anderen Menschen das Leben gerettet. Das bestätigt auch die kalifornische Polizei: „Er ist der Held, der den Verdächtigen am Ort der Alhambra entwaffnet und meiner Meinung nach viele Leben gerettet hat“, erklärt Los Angeles County-Sheriff Robert Luna CNN. Brandons Handlungen führten die Behörden vermutlich sogar direkt zum Täter. Denn die registrierte Waffe konnte auf den Verdächtigen zurückverfolgt werden. Doch Brandon Tsay ist vor allem froh, dass er die Menschen in seinem Umfeld beschützen konnte. (jsi)