Netflix-Serie machte es möglichKayla (9) verschwand vor sechs Jahren, nun ist sie endlich wieder bei ihrem Vater
Sechs Jahre Bangen sind vorbei! Kayla Unbehaun (15) verschwand 2017 aus Illinois, ihr Vater wusste nicht, ob sie noch lebt – nun hat er sie endlich wieder. Die Polizei fand das Mädchen fast 1.000 Kilometer entfernt – dank einer Netflix-Serie!
Entführt beim Campen
Im Sommer 2017 hat sich das Leben von Ryan Iserka, einem Vater aus einem Vorort von Chicago (Illinois, USA) mit einem Schlag verändert. Er hat das alleinige Sorgerecht für seine Tochter Kayla. Doch hin und wieder – mit dem Einverständnis des Vaters – verbringt die kleine Kayla auch etwas Zeit mit ihrer Mutter Heather. So auch an einem Wochenende Anfang Juli.
Die beiden machen einen Camping-Ausflug. Dass Ryan seine Tochter danach Jahre nicht wiedersehen würde, kann er zu diesem Zeitpunkt nicht ahnen. Denn Heather bringt Kayla nicht zurück, entführt sie und reagiert auf keine Kontaktversuche. Seit dem 28. Juli 2017 besteht ein Haftbefehl gegen Kaylas Mutter. Vater Ryan ist verzweifelt.
Doch jetzt, sechs Jahre später ist Kayla wohlbehalten wieder aufgetaucht. Und zwar in einem Geschäft in Asheville (North Carolina) – fast 1.000 Kilometer von ihrem Wohnort entfernt! Ein Zuschauer der Netflix-Serie „Unsolved Mysteries“ sah das Mädchen am vergangenen Samstagabend dort einkaufen.
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Papa Ryan "überglücklich, dass Kayla wieder zu Hause ist"

Hintergrund: Der Fall wurde in der Streaming-Dokumentarserie über Verbrechen behandelt, ein glücklicher Umstand. Denn nur so konnte der Kunde das Mädchen wiedererkennen. Ein Mitarbeiter des Geschäfts rief die Polizei. Und die verhaftete Mutter Heather. „Die Frau wurde am Samstag verhaftet und befindet sich gegen eine Kaution von 250.000 Dollar in Erwartung einer Auslieferung in Gewahrsam“, sagte der stellvertretende Gerichtsschreiber Cory Alexander CNN am Dienstag.
Papa Ryan ist mehr als erleichtert, dass er seine Tochter wieder in seine Arme schließen kann. „Ich bin überglücklich, dass Kayla sicher zu Hause ist“, schreibt er in einem Statement des Nationalen Zentrum für vermisste und ausgebeutete Kinder. Gleichzeitig schob er noch einen Appell an die Öffentlichkeit hinterher: „Wir bitten um Privatsphäre, wenn wir uns wieder kennenlernen und diesen Neuanfang meistern.“ (jak)
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