Sie erlog sich rund 37.000 Euro von Spendern
Frau (20) täuscht Krebserkrankung vor – zehn Jahre Bewährung!

Diese Lügengeschichte kommt ihr teuer zu stehen!
Madison Russo (20) täuscht vor, an Krebs erkrankt zu sein: ihrer Familie, Freunden und spendenbereiten Followern auf Social Media. Dort fliegt ihr Schwindel schließlich auf. Jetzt ist sie wegen ihres Krebs-Betruges nur haarscharf einer Gefängnisstrafe entgangen – und muss umgerechnet etwa 37.000 Euro an ihre hilfsbereiten Unterstützer zurückzahlen!
20-Jährige täuscht Krebs vor: 400 Unterstützer spenden!
Am Freitag (20. Oktober) spricht ein Strafgericht des siebten Bezirks in Davenport (Iowa) die 20-Jährige wegen Diebstahl schuldig. „Sie haben Ihre Freunde, Familie, Gemeinde, andere Krebsopfer, Wohltätigkeitsorganisationen und Fremde getäuscht, die durch Ihre angeblich tragische Geschichte dazu motiviert wurden, zu spenden und Sie zu unterstützen“, sagt Richter John Telleen bei der Urteilsverkündung.
Zwar muss Russo nicht ins Gefängnis, doch zehn Jahre lang ist sie nun auf Bewährung! Übersteht sie die ersten drei ohne Ärger mit dem Gesetz, bleibt sie frei. Zusätzlich muss sie 100 Stunden gemeinnützige Arbeit leisten, dazu fast 1.300 Euro Strafe zahlen – und rund 37.000 Euro an hilfsbereite Spender zurückgeben. Denn: Über 400 Menschen hatten Russo bereitwillig Geld geschickt, um ihr in ihrem vermeintlich schweren Schicksal beizustehen.
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Die US-Amerikanerin baut ihr Lügen-Konstrukt in den Sozialen Medien auf. Madison behauptet auf Tiktok, Gofundme, Facebook und Linkedin, sie habe Bauchspeicheldrüsenkrebs, Leukämie oder einen fußballgroßen Tumor um ihre Wirbelsäule. Dabei verstrickt sie sich in Widersprüche, die Mediziner im Netz entdecken, berichtet die Nachrichtenagentur AP. Die Polizei fordert daraufhin Krankenakten an, aus denen hervorgeht: Niemand hatte bei Russo Krebs diagnostiziert!
Krebs-Betrügerin: „Was ich getan habe, war falsch“
Der Grund für ihren Krebs-Betrug? Sie wollte die Aufmerksamkeit ihrer Familie. Inzwischen bereut Russo, dass sie Menschen aus ihrem Umfeld etwas vorgespielt hat. „Ich gebe voll und ganz zu, dass das, was ich getan habe, falsch war. Und es tut mir unglaublich leid“, sagt sie vor Gericht. „Wenn ich irgendetwas tun könnte, um es zurückzunehmen, würde ich es tun.“
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Das Geld ihrer Spender soll Russo bereits zurückgezahlt haben. Inzwischen ist das Spendenportal Gofundme bereits dabei, die Hilfen wieder an ihre Vorbesitzer zu geben. (jak)