Bericht aus Krankenhaus kurz vor OP
Ukraine-Krieg: US-Reporter Brent Renaud getötet - so erlebte sein Freund Juan Arredondo das Drama
Der renommierte US-Journalist Brent Renaud kam im Krieg in der Ukraine zwischen die Fronten, starb im Kugelhagel – sein Freund Juan Arredondo wurde angeschossen, doch er kam mit dem Leben davon. Kurz vor seiner OP hat der amerikanische Fotoreporter ein Interview gegeben. Wie er die furchtbare Situation erlebt hat – im Video.
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Juan Arredondo von Splittern am Becken verletzt
Als die Aufnahmen entstehen, ahnt Juan Arredondo noch nicht, dass es sein Freund nicht geschafft hat. Brent Rendau ist tot, er gilt als erster ausländische Journalist, der nach Putins Invasion in Ukraine ums Leben kam. Arredondo steht noch sichtlich unter Schock, gibt mechanisch wieder, was er in Irpin, zehn Kilometer nordwestlich der ukrainischen Hauptstadt Kiew, erlebt hat. "Wir passierten einen Kontrollpunkt und sie begannen auf uns zu schießen“, so der 45-Jährige. „Der Fahrer drehte um, und sie schossen weiter. Wir waren zu zweit, mein Freund Brent Renaud wurde angeschossen und zurückgelassen", sagte er.
Sie seien getrennt worden, der Fotograf kam per Krankenwagen ins Kinderkrankenhaus Okhmatdyl in Kiew, wo er sich einer Operation unterziehen musste. Splitter haben ihn im Beckenbereich verletzt. Ukrainischen Angaben zufolge sollen russische Soldaten vom Kontrollpunkt aus das Feuer auf die Zivilisten eröffnet haben. Aus Moskau gab es zunächst keine offizielle Reaktion dazu. (dpa/cwa/enex)
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