Lieferengpässe und Kostensteigerungen
Bier bis Jahresende bis zu 30 Prozent teurer?

Nach Feierabend noch gemütlich ein Bier trinken gehen? Vielen Verbrauchern dürfte der Durst darauf bald vergehen. Denn bei den erwarteten Preissteigerungen wird’s ungemütlich. „Der Bierpreis könnte zum Jahresende bis zu 30 Prozent steigen“, warnt Stefan Fritsche, Vize-Chef des Brauereiverbands Berlin Brandenburg in der „Bild“-Zeitung.
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"Kostensteigerungen sprengen alle Dimensionen"
Für viele Brauer ist der Druck in der Buchhaltung zur Zeit deutlich größer als im Sudkessel. „In der Tat sprengen die Kostensteigerungen in den Brauereien derzeit alle Dimensionen. Ob Paletten, Braumalz, Bierdeckel oder Kronkorken – die Preise gehen durch die Decke“, so Holger Eichele, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Brauerbundes gegenüber RTL/ntv. Strom sei im April im Vergleich zum Vorjahreswert um 250 Prozent teurer geworden, Paletten um 150 Prozent, Glas um bis zu 90 Prozent und Braumalz um 70 Prozent.
Höhere Preise im Supermarkt und an der Theke
„Es ist klar, dass derart drastische Kostensteigerungen irgendwann auch auf den Preis umgelegt werden müssen.“, so Eichele weiter. „Ich denke, die meisten Verbraucherinnen und Verbraucher haben dafür auch Verständnis.“
Dass der Preisanstieg bis Jahresende aber wie von einzelnen befürchtet bei 30 Prozent liegen könnte, will der Deutsche Brauer-Bund nicht bestätigen. „Eine konkrete Aussage, wie stark sich einzelne Marken verteuern, können wir nicht treffen. Jedes Unternehmen kalkuliert und entscheidet für sich“, heißt es. (mmü)
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