Polizei nimmt Verdächtige (49) fest

Wohl doch mit voller Absicht! Australierin soll Familie mit Pilz-Menü vergiftet haben

Erin P., Australien
Erin P. kochte für ihre Verwandten das offenbar tödliche Pilzgericht.
CNN

Sie wollte offenbar ihren Ex-Mann und seine Familie töten!
Erin P. kocht am 29. Juli ein Abendessen für ihre vier Gäste, kurz darauf sind drei von ihnen tot: Wegen giftigen Pilzen im Essen! Die Polizei steht anschließend vor einem Ermittlungs-Puzzle – jetzt wurde die 49-Jährige festgenommen.
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Festnahme nach giftiger Pilz-Mahlzeit in Australien

„Heute Morgen haben Ermittler im Zusammenhang mit diesem Vorfall eine 49-jährige Frau festgenommen und anschließend einen Durchsuchungsbefehl an ihrer Wohnadresse erlassen. Diese Suche läuft derzeit und wir werden von den Spürhunden der australischen Bundespolizei unterstützt“, teilt Dean Thomas von der zuständigen Mordkommission der Polizei von Victoria am Donnerstag mit. Die festgenommene Tatverdächtige ist Erin P., sie hatte das verhängnisvolle Essen für ihre Ex-Schwiegereltern Don und Gail P. (beide 70), Gails Schwester Heather W. (66) und deren Ehemann Ian W. (68) gekocht. Nur Ian W. überlebt die Mahlzeit. Die Ermittler stehen vor einem Rätsel: Tragischer Unfall oder Absicht? Eine endgültige Antwort darauf haben sie noch immer nicht.

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„Die heutige Verhaftung ist nur der nächste Schritt in einer komplexen und gründlichen Untersuchung durch Ermittler der Mordkommission, die noch nicht abgeschlossen ist. Wir möchten zwar zeitnah über diese Angelegenheit informieren, es ist jedoch wichtig, dass dies keine negativen Auswirkungen auf die aktuelle Untersuchung oder zukünftige Prozesse hat“, sagt Thomas. Vor voreiligen Schlüssen warnt er.

Verdächtige beteuert weiter ihre Unschuld

Die Verdächtige beteuert seit dem tödlichen Vorfall ihre Unschuld. „Ich möchte wirklich wiederholen, dass ich absolut keinen Grund hatte, diese Menschen, die ich liebte, zu verletzen“, zitiert BBC News Australia die Verdächtige. Sie selbst sei nach der Mahlzeit ins Krankenhaus gekommen und habe eine Kochsalzlösung und Medikamente gegen die Vergiftung erhalten. Die Giftpilze, die ihre drei Gäste getötet hatten, sollen ihrer Ausführung nach Supermarkt-Champignons und getrocknete Pilze aus einem asiatischen Lebensmittelgeschäft gewesen sein.

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Doch die Festnahme der Polizei zeigt: Die Ermittler glauben offenbar nicht an Erin P.s Unschuld. Eine Anklage gegen die mutmaßliche Gift-Köchin gibt es bislang nicht, berichtet BBC News Australia. Die Ermittlungen laufen weiter. (jak)