38-Jähriger aus Tirol soll seinen eigenen Sohn getötet haben

Vater von Leon bleibt weiter in U-Haft: Gericht schließt weitere Straftat nicht aus

Der kleine Leon wäre am 5. Juli sieben Jahre alt geworden. Dieses Foto stellte seine Mutter RTL zur Verfügung Leen
Leon mit seiner Familie.

Hat Florian A. seinen eigenen Sohn getötet?
Die Vorwürfe gegen den Florian A. wiegen schwer. Der Vater aus Österreich wird verdächtigt, seinen Sohn (6) getötet zu haben. Besonders perfide: Der 38-Jährige soll versucht haben, die Tat zu vertuschen.

Vater soll seinen behinderten Sohn in Kitzbüheler Ache geworfen haben

Die Details sind erschütternd: Florian A. soll seinen behinderten Sohn Ende August 2022 getötet haben. Der Vater soll einen Überfall vorgetäuscht haben, um die Tat zu vertuschen. Am 28. August 2022 soll er Leon zunächst ins Wasser geworfen und sich anschließend mit einer mitgeführten Sektflasche Verletzungen am Kopf zugefügt haben. Um seine Glaubwürdigkeit zu untermauern, habe sich Florian A. laut Staatsanwaltschaft die leichten Verletzungen im Gesicht zugefügt. Dann soll er sich auf den Boden gelegt haben. Dort habe er gewartet, bis ihn ein Passant entdeckte. Leon wurde tot in der Kitzbüheler Ache in St. Johann in Tirol gefunden. Das Kind wurde nur sechs Jahre alt.

Straftat von Florian A. wird nicht ausgeschlossen

Der kleine Leon wäre am 5. Juli sieben Jahre alt geworden. Luftballons in der Nähe des Leichenfundorts erinnern daran.
Der kleine Leon wäre am 5. Juli sieben Jahre alt geworden. Luftballons in der Nähe des Leichenfundorts erinnern daran.
www.leonandfriends.org, www.leonandfriends.org, www.leonandfriends.org

Am Montag (31.Juli 2023) haben die Richter am Innsbrucker Landgericht beschlossen, dass Florian A. weiterhin in Untersuchungshaft bleibe. Das Gericht befürchte, dass Florian A. „in Zukunft eine Straftat gegen fremde Personen begehen könnte“, teilte sein Verteidiger auf RTL-Anfrage mit. „Der Zweck der Untersuchungshaft sei es, diesem Haftgrund entgegenzuwirken.“ Florian A. dagegen weist die gegen ihn erhobenen Vorwürfe weiterhin entschieden zurück.

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Mutter von Leon möchte sich nicht öffentlich äußern

Die Mutter des toten Jungen sagte gegenüber RTL-Reporterin Marion Krause, dass sie sich derzeit nicht öffentlich zu den jüngsten Entwicklungen äußern möchte. „Wichtig ist ihr, dass objektiv über den Fall berichtet und ihr Mann nicht vorverurteilt wird“, so Krause.

Bisher wurde keine Anklage erhoben. Für Florian A. gilt weiterhin die Unschuldsvermutung. (mtu)

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