Billy Chemirmir stibt in texanischem Gefängnis
Er soll 22 Menschen auf dem Gewissen haben: Serienkiller (50) in eigener Zelle getötet

Schmuck und Wertgegenstände der Opfer, darauf soll Billy Chemirmir es abgesehen haben!
In einem Zeitraum von zwei Jahren soll er deshalb 22 ältere Frauen ermordet habe. Die Strafe für zwei seiner Taten sitzt der Mann in einem texanischen Gefängnis ab, als er am Dienstag selbst Opfer eines Tötungsdelikts wird. Der Täter: offenbar sein Zellengenosse.
Anwalt spricht von Tragödie
Das texanische Justizministerium hat den Vorfall bestätigt. Demnach sei der Zellennachbar selbst auch wegen Mordes verurteil gewesen. Chemirmirs Anwalt Phillip Hayes nannte den Tod seines Mandanten eine "schreckliche Tragödie". Das Büro des Generalinspektors werde den Vorfall nun untersuchen, erklärt er weiter.
Zwei Wochen vor dem Tod des mutmaßlichen Serienkillers gab es in Texas einen landesweiten Lockdown aller 100 Gefängnisse. Grund dafür war eine erhöhte Zahl von Tötungsdelikten in den Gefängnissen. Sie sollen im Zusammenhang mit Drogen stehen. Ob auch Chemirmirs Tod vom Dienstag damit zu tun hat, ist nicht klar.
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Für insgesamt 22 Morde angeklagt
Zum Zeitpunkt seines Todes sitzt Billy Chemirmir die Strafe für zwei seiner Taten ab. Im vergangenen Jahr war er wegen Mordes an zwei Frauen zu zwei lebenslangen Haftstrafen ohne die Möglichkeit auf Bewährung verurteilt worden. Der 50-Jährige war allerdings noch wegen wesentlich mehr Taten angeklagt. Insgesamt soll er 22 ältere Frauen getötet haben. Bis zuletzt beteuerte er seine Unschuld.
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Er soll es auf den Schmuck und auf Wertgegenstände seiner Opfer abgesehen haben. Zunächst fällt der 50-Jährige als Täter nicht auf. Immer wieder werden die Todesfälle in Dallas und den umliegenden Städten als natürliche Todesursachen eingestuft. Und das, obwohl die Familienmitglieder wegen des fehlenden Schmucks Alarm schlagen.
Angehörige der Opfer erleichtert über Chemirmirs Tod
Erst als 2018 ein 91 Jahre altes Opfer den Angriff überlebt und gegen Chemirmir aussagen kann, wird der Mann von den Behörden festgenommen. Die Frau erzählte der Polizei, wie ein Mann in ihre Wohnung in einer Seniorenwohnanlage eingedrungen sei. Dieser habe versucht, sie mit einem Kissen zu ersticken und ihren Schmuck zu stehlen.
Nach der Verhaftung von Chemirmir untersucht die Polizei die Todesfälle aus der Region erneut. Die Anschuldigungen gegen den mutmaßlichen Täter werden lauter. Viele Angehörige sagten, sie seien ratlos über die Todesfälle gewesen. Ihre Mütter wären zwar älter, aber noch gesund und aktiv gewesen.
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Nach Billy Chemirmirs Tod am Dienstag sind die Familien der Opfer zugleich schockiert, aber auch erleichtert, sagt Shannon Dion. Ihre 92-jährige Mutter ist eins der mutmaßlichen Opfer. Auf einer Pressekonferenz sagt sie: "Meine Mutter starb vor Angst. Es ist eine gewisse Erleichterung zu spüren, dass er nicht so leicht davongekommen ist." (okr)