Essen: Schüler unter Terrorverdacht
Polizei untersucht "Blutbad"-Kritzelei - Wurde hier der Amoklauf angekündigt?
Der Schock in Essen sitzt tief. Der 16-jährige Schüler Jeremie R. soll einen Amoklauf geplant haben. Am Donnerstagmorgen stürmte das SEK das Kinderzimmer des Jugendlichen, nahm ihn fest. In seinem Zimmer wurden Waffen gefunden, rechtsextremes, antisemitisches und antimuslimisches Material. Dazu auch eine Todesliste, auf der Menschen stehen sollen, die der Schüler „hasst“. Und nun untersucht die Polizei ein weiteres Indiz: Es handelt sich dabei um eine Kritzelei am Essener Borbeck-Gymnasium.
Lesetipp: Geplanter Amoklauf an Essener Schulen – Was über den Terror-Verdächtigen Jeremie R. (16) bekannt ist
Geplanter Amok-Lauf in Essen: Polizei untersucht Kritzelei
Nach RTL-Informationen ermittelt die Polizei zu einer Kritzelei, die am Essener Borbeck-Gymnasium entdeckt wurde. In roter Farbe steht dort an eine Wand geschrieben: "Kennst du Freitag den 13.? Blutbad am 13.05. mfg Don Bosco". Jeremie R. war Schüler des Don-Bosco-Gymnasium in Essen.
Nach RTL-Informationen soll sich die Schule, wo die Kritzelei gefunden wurde – das Borbeck-Gymnasium – ganz in der Nähe des Wohnorts des terrorverdächtigen Teenagers befinden. Ob die Kritzeleien von ihm stammen, ist noch unklar und Teil der polizeilichen Ermittlungen in Essen.
Terroralarm in Essen: Haftbefehl gegen Schüler
Am Freitag haben die Ermittler gegen den terror-verdächtigen 16-jährigen Schüler einen Haftbefehl beantragt. Ihm wird unter anderem vorgeworfen, eine schwere staatsgefährdende Gewalttat vorbereitet zu haben. Das teilte die Generalstaatsanwaltschaft in Düsseldorf mit.
NRW-Innenminister Reul im RTL-Interview
Bei ihm gibt es auch Hinweise auf massive psychische Probleme und Suizidgedanken, hatte NRW-Innenminister Herbert Reul berichtet. Der CDU-Politiker erklärte im RTL-Interview, die Gefahr eines Anschlags sei nah gewesen, der 16-Jährige habe seine Terror-Attacke für „Donnerstag oder Freitag“ geplant – mehr dazu im Video.