Reporter stellen Vegan-Koch in der Türkei

Droht Attila Hildmann nun die Abschiebung?

"stern" spürt Hetzer Attila Hildmann in der Türkei auf Von Interpol gesucht
07:04 min
Von Interpol gesucht
"stern" spürt Hetzer Attila Hildmann in der Türkei auf

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Attila Hildmanns Versteck ist aufgeflogen – droht dem Vegan-Koch und Rechtsextremisten nun die Abschiebung aus der Türkei? Das Magazin stern hat Hildmann in seinem Versteck gefunden. Zuvor hatte sich der Koch in Telegram-Gruppen sogar mit Adolf Hitler verglichen.

Attila Hildmann lebt in Kartepe

Der stern hat Hildmann in seinem Heimatort Kartepe aufgespürt. Das Magazin hatte eine Gruppe Hobbydetektive begleitet, die dem Rechtsextremen schon länger auf der Spur waren. Die Gruppe hatte sich das Ziel gesetzt, ihn aufzuspüren. Hildmann hatte sich schon im Dezember 2020 in die Türkei abgesetzt, im Februar 2021 wurde der internationale Haftbefehl ausgestellt.

Der stern verfolgte die „Hildbusters“, recherchierte aber auch parallel selbst. Unter anderem nahm ein Reporter Kontakt zu ihm auf und schlich sich unter falscher Identität in seine Telegram-Gruppen. Am Schluss enttarnte das Magazin sogar Hildmanns Versteck.

Große Konfrontation im Oktober

Die große Konfrontation fand dann im Oktober statt. Mit dabei: Reporter des Magazins und „Hildbuster“-Mitglied Alexander Brehm. Mit einem Kamerateam wurde die Begegnung dokumentiert, die ganze Geschichte sehen Sie am Mittwoch, 26. Oktober, ab 22.35 Uhr auf RTL.

Hildmann könnte nun gewaltig Ärger drohen: Das deutsche Generalkonsulat in Istanbul ist informiert, die Bundespolizei kennt nun seine Adresse und die Nummernschilder seiner Fahrzeuge. Hildmann hatte stets behauptet, türkischer Staatsbürger zu sein. Deshalb war eine Auslieferung aus der Türkei bisher nicht möglich, da das Land eigene Staatsbürger nicht ausliefert. Doch wie die Berliner Staatsanwaltschaft Anfang Oktober mitteilte, ist dem nicht so! Hildmann hat nur die deutsche Staatsbürgerschaft. Damit könnte er nun doch ausgeliefert werden. (eon/dpa)