Was ist zwischen den Entertainern passiert?
Stefan Raab vs. Oliver Pocher - die Chronik ihrer Freund- und Feindschaft

Irgendwas ist da im Busch zwischen Oliver Pocher und Stefan Raab – nur was?
Die beiden Entertainer arbeiteten jahrelang Seite an Seite. Dann der plötzliche Bruch! Doch woran hat’s gelegen? Wir schlüsseln die Chronik ihrer Freund- und Feindschaft hier einmal für euch auf.
Oliver Pocher und Stefan Raab - Karriere-Beginn bei VIVA:
Stefan Raab fing bereits im Dezember 1993 bei dem Musik-Sender an. Er wurde von Aufnahmeleiter Marcus Wolter entdeckt und moderierte seitdem regelmäßig verschiedene Sendungen – unter anderem „Vivasion“. Fünf Jahre später, Ende 1998, verließ er Viva.
Oliver Pocher wurde am 29. September 1999 durch eine Fernsehshow von Hans Meiser für den Musik-Sender gecastet – und erhielt im Anschluss eine Festanstellung. Bis Mitte 2002 flimmerte er für verschiedene Formate des Kanals über den Bildschirm.
Lese-Tipp: Raab-Comeback für immer? Jetzt klärt sein langjähriger VIVA-Kollege Mola Adebisi auf!
Im Video: Mola klärt über Raab-Comeback auf!
Oliver Pocher und Stefan Raab - Gemeinsame Zeit bei ProSieben:
Stefan wechselte im März 1999 zu ProSieben und moderierte dort anfangs ein Mal die Woche „TV total“, später sogar viermal wöchentlich. Von da an entwickelte Raab zahlreiche eigene TV-Formate, die bis heute legendär sind. Im Dezember 2015 stand er das letzte Mal vor der Kamera – und zog sich komplett aus der Öffentlichkeit zurück und agierte nur noch im Hintergrund.
Vier Jahre nach Raab wechselte auch Olli zu ProSieben. Von April 2003 bis April 2006 moderierte er dort „Rent a Pocher“. Es folgten Moderationen wie „Pochers WM-Countdown“ – doch Ende 2007 kehrte er dem Sender den Rücken und wechselte überraschend zur ARD.
Pocher moderierte folgende Raab-Formate:
„Wok-WM“: Drei Jahre lang, von 2003 bis 2005 berichtete Pocher neben Kai Pflaume in Raabs-Show über heiße Pfannen und Pannen in der legendären Sendung
„Das TV total Championat“: 2004 moderierte der Comedian Raabs neueste Idee – eine Live-Show, in der Prominente auf dem Chio-Gelände in Aachen ein Springreit-Championat absolvierten.
„TV total EM-Spezial“: 2004 erzählten Raab, Pocher und Elton ihre ganz persönliche Sicht der Fußball-Europameisterschaft
„Bundesvision Song Contest“: Die erste Vorauswahl-Show 2005 für den ESC, die Raab für Deutschland auf die Beine stellte, wurde ebenfalls von Olli gemeinsam mit Raab selbst und Annette Frier moderiert.
„TV total Turmspringen“: Bei der legendären Wasser-Show kam Pocher zweimal als zweiter Co-Moderator zum Einsatz: 2004 und 2005.
Streaming-Tipp: Das Turmspringen läuft mittlerweile bei RTL – hier auf RTL+ könnt ihr euch nochmal alle Promi-Sprünge ansehen.
Hat Pocher hier Raabs Idee geklaut?
Anfang 2013 präsentierte Pocher erstmals die RTL-Show „Alle auf den Kleinen“. Vom Konzept her ähnelte das Format dem von „Schlag den Raab“.
Raab moderierte seine Kult-Show 38 Mal – und schaffte es laut Quotenmeter.de zweimal knapp vier Millionen Zuschauer zu begeistern.
Pocher schaffte dies bereits mit seiner ersten Show und erzielte einen Zuschauer-Wert in Höhe von 3,95 Millionen Menschen.
Lese-Tipp: „Alle auf den Kleinen“ – Die Show für Köpfchen und Körperkraft
Die harten Fakten hinter dem TV-Geschäft:
Pocher gründete 2003 gemeinsam mit Brainpool seine eigene Produktionsfirma namens „Pocher TV GmbH“. Allerdings hielt er nur ein Drittel der Anteile, denn – Trommelwirbel – „Raab TV Produktions GmbH“, also der Firma von Stefan, gehörten auch ein Drittel Anteile.
Fun-Fact: Von 2007 an gehörten Stefan Raab 25 Prozent an Brainpool. Sprich: Stefan gehörten die meisten Anteile an Pochers Produktionsfirma.
2008 wurde die Pocher-Gesellschaft aufgelöst.
Im Video: Alle Fakten zum Raab-Comeback
Pochers erste Zoff-Anspielung über Raab
Dass zwischen den Entertainern ein kleiner Krieg herrscht, ahnte man erst 2021. In Pochers damaligem Podcast mit seiner Noch-Ehefrau Amira verriet er vor drei Jahren: „Selbst wenn er [Stefan Raab, Anm. d. Red.] mich sieht, geht er stumm vorbei.“ Amira verdeutlichte die angespannte Lage etwas: „Der hasst dich!“ Der Comedian ergänzte: „Er mag mich nicht besonders. Da gibt es noch den einen oder anderen, aber in der Größenordnung im Medienbereich hat er das exklusiv!“
Pochers erste Reaktion auf das Raab-Comeback
Als rund um den 1. April plötzlich das Raab-Comeback im Raum stand, dauerte es nicht lange und Pocher meldete sich dazu zu Wort! „Jetzt, wo Stefan Raab Influencer ist, sollte ich mal eine Bildschirmkontrolle über ihn machen. Gibt einiges Interessantes zu erzählen“, drohte er fast schon. Als Hintergrund-Musik für seine Instagram-Story wählte er den Song „Nike“ von Yaboi Nilo. Eine Anspielung auf Raabs Ehefrau Nike?
Lese-Tipp: Holt Oliver Pocher jetzt zum Rundumschlag gegen Stefan Raab aus?
Plötzlich findet Pocher versöhnliche Worte für Raab
Doch in einer Podcast-Folge mit seiner Ex Sandy Meyer-Wölden rudert der Comedian plötzlich wieder zurück: „Grundsätzlich ist es ja schön, dass Stefan wieder zurückkommt, wie auch immer er es gestaltet“, so Pocher. Das TV-Comeback habe er allerdings als „weder besonders lustig noch geil oder innovativ“, wahrgenommen. „Aber er will zurückkommen: gerne. Dass ihm auch irgendwann langweilig wird und du nach neun Jahren TV-Abstinenz vielleicht sagst: ‘Ich mach' wieder was’, okay.“
Lese-Tipp: Pocher und Ex Sandy über das Raab-Comeback
Ja was denn nun? Auf RTL-Anfrage haben sich weder Raab noch Pocher zu ihrem vermeintlichen Männer-Beef geäußert. (rsc)