Deutsches Rotes Kreuz: "Erforderlicher Zugang zum Kriegsgebiet wird nicht gewährt"
So schwer ist der Weg für Hilfsorganisationen in die Ukraine
Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) schickt am Dienstag einen ersten Hilfskonvoi für die Ukraine ins polnische Lublin. „Auf diesem Transport werden sehr grundlegende Dinge sein: Feldbetten, Campingmatten, Hygieneartikel, Decken - also alles Dinge, die die Menschen jetzt in dieser Notsituation brauchen“, erklärt Christof Johnen vom Deutschen Roten Kreuz im Interview mit RTL-Reporterin Vivian Bahlmann.
In Lublin (100 km vor der ukrainischen Grenze) soll ein „Logistik Umschlagplatz“ aufgebaut werden. Von dort soll es eine Versorgungslinie in die Ukraine geben und Menschen, die bereits nach Polen geflüchtet sind, werden dort auch versorgt. Unterstützt wird das DRK vom polnischen Roten Kreuz.
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Helfer arbeiten vor Ort unter "allerschlimmsten Bedingungen"
„Unsere große Sorgen ist momentan, dass wir im Augenblick nicht in die umkämpften Gebiete in der Ukraine kommen und dass die Kolleginnen und Kollegen, die vor Ort sind unter allerschlimmsten Bedingungen arbeiten müssen.“
Das DRK steht mit Russland und der Ukraine in Kontakt, um einen humanitären Korridor einzurichten, aber Christof Johnen berichtet, dass es derzeit unglaublich schwer ist und der erforderliche Zugang für Hilfsorganisationen nicht gewährt wird. Die Konsequenz: Dringend benötigte Hilfsgüter können nicht in die Ukraine gelangen.
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