55-Jähriger tötet Mann, zwei Frauen schwer verletztSchüsse in Dormagen und Breitscheid: Polizei findet mutmaßlichen Täter
In Dormagen ist ein 36-jähriger Mann in einem Kiosk getötet worden - der Täter flüchtete zunächst. Die Mordkommission ermittelt, ob es einen Zusammenhang zu einer weiteren Tat gibt. Denn kurz darauf wurde am Freitag im 90 Kilometer entfernten Breitscheid (Kreis Neuwied) auf eine Mutter und deren Tochter geschossen. Beide wurden schwer verletzt. Der Mann (55), der für BEIDE Taten verantwortlich sein könnte, wurde später tot aufgefunden. Er hat offenbar Selbstmord begangen.
Zusammenhang mit Mord in Dormagen
Nach RTL-Informationen soll der der 55-jährige Mann sein erstes Opfer in Dormagen gegen 11:25 Uhr erschossen haben. Dann fuhr er nach Breitscheid und gab gegen 13:40 Uhr Schüsse auf die beiden Frauen ab.
Bei den Frauen handelt es sich um eine Mutter und ihre erwachsene Tochter. Sie seien in „medizinischer Behandlung“, teilte die Staatsanwaltschaft mit.
Der mutmaßliche Täter flüchtete, woraufhin die Polizei einen Bereich in der Grube Ferdinand absperrte. Wenig später teilte sie mit, dass die Überprüfung abgeschlossen sei. Die Sperrung wurde aufgehoben.
Dormagen: Beide Toten waren polizeibekannt
Der 55-Jährige wurde einige Stunden später rund einen Kilometer entfernt mit einer Schusswunde am Kopf am Straßenrand entdeckt. Mutmaßlicher Täter und Opfer waren polizeibekannt.
Die Umstände deuteten bei dem 55-Jährigen auf einen Suizid hin. Neben ihm sei eine Schusswaffe gefunden worden. Ob es sich dabei auch um die Tatwaffe werde untersucht. Der 55-Jährige war noch reanimiert, später aber für tot erklärt worden. (tpo, uvo; mit dpa)

Hier finden Sie Hilfe bei Suizidgedanken
Sie haben suizidale Gedanken? Hilfe bietet die Telefonseelsorge. Sie ist anonym, kostenlos und rund um die Uhr unter 0 800 / 111 0 111 und 0 800 / 111 0 222 erreichbar. Auch eine Beratung über E-Mail ist möglich. Eine Liste mit bundesweiten Hilfsstellen findet sich auf der Seite der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention.
Für Kinder und Jugendliche steht auch die Nummer gegen Kummer von Montag bis Samstag jeweils von 14 bis 20 Uhr zur Verfügung - die Nummer lautet 116 111.