Sorge davor, dass sich der Konflikt ausweiten könnteKriegs-Angst der Deutschen nimmt wieder leicht zu

Die Angst, dass der Krieg in der Ukraine in einen „dritten Weltkrieg“ münden könnte, ist wieder leicht gestiegen. Das zeigt das aktuelle RTL/ntv-Trendbarometer.
Im Vergleich zur Vorwoche befürchten wieder mehr Menschen, dass sich der Konflikt zwischen Russland und der NATO ausweiten könnte. So sorgen sich davor zurzeit 49 Prozent, 43 Prozent teilen die Sorge nicht.
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Mehrheit der Deutschen befürwortet Waffenlieferungen

Direkt nach Ausbruch des Krieges im Februar hatten das noch zwei Drittel der Bevölkerung befürchtet. Am 28. Februar gaben 69 Prozent der Befragten an, vor einem „dritten Weltkrieg“ Angst zu haben, 25 Prozent hatten diese Angst nicht. In der vergangenen Woche hatten 41 Prozent die Frage nach der Angst vor einem 3. Weltkrieg mit „Ja“ beantwortet.

Beim Thema Waffenlieferungen spricht sich eine leichte Mehrheit für die Lieferung von Offensiv-Waffen und schwerem Gerät aus. 51 Prozent der Befragten finden das richtig, 37 Prozent sind dagegen.

Wirklich zufrieden mit dem Krisenmanagement der Regierung scheinen die Deutschen nicht zu sein: 38 Prozent der Befragten haben den Eindruck, dass die Bundesregierung insgesamt zu wenig unternimmt, um die Ukraine zu unterstützen. 34 Prozent halten den Umfang der Unterstützung für gerade richtig. 16 Prozent sind der Meinung, die Bundesregierung unternehme zu viel, um die Ukraine zu unterstützen. Dass die Bundesregierung zu wenig zur Unterstützung der Ukraine unternimmt, meinen am häufigsten die Anhänger der Grünen und der Unionsparteien. Dass die Bundesregierung sich zu viel für die Ukraine engagiere, meinen vor allem die Anhänger der AfD.

Fast jeder Zweite ist gegen einen Gas-Stopp

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41 Prozent der Bundesbürger meinen, dass Deutschland vollständig auf russisches Erdgas verzichten sollte, auch wenn es dadurch zu Engpässen und einer erheblichen Verteuerung kommt.
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Beim Thema Gas-Embargo sind die Deutschen gespalten: 41 Prozent der Bundesbürger meinen, dass Deutschland vollständig auf russisches Erdgas verzichten sollte, auch wenn es dadurch zu Engpässen und einer erheblichen Verteuerung bei der Versorgung mit Gas in Deutschland kommt. Weiterhin mehr Bundesbürger (49 Prozent) meinen dagegen, Deutschland solle nicht vollständig auf russisches Erdgas verzichten. Mehrheitlich für einen vollständigen Verzicht auf russisches Erdgas sprechen sich ausschließlich die Anhänger der Grünen aus.

Grundsätzlich bewegt das Thema Ukraine die Menschen derzeit am meisten: Für 79 Prozent bleibt es weiter das wichtigste Thema. Dahinter folgt mit abnehmender Tendenz die Corona-Pandemie (49 Prozent). Das Thema Energie und Energiepreise (44 Prozent) interessiert ähnlich viele Bürgerinnen und Bürger wie die Corona-Pandemie. (forsa/eku)

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